75 Jahre Schachverein Walldorf

Jubiläumsbild

8.Spieltag

 

Karlsruher Schachfreunde II – Walldorf I  3,5:4,5

 

Wir fuhren in Bestbesetzung nach Karlsruhe in der Hoffnung einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg zu machen. Vor dem Spiel führten wir mit 2 Punkten Vorsprung die Tabelle der Verbandsliga Nordbaden an. Doch eine Niederlage in einem der beiden noch ausstehenden Spiele und Leimen und Eppingen könnten uns theoretisch noch abfangen.

 

Als bekannt wurde, das Karlsruhe keine Asse aus dem Ärmel gezaubert hatte und mit einem DWZ-Schnitt von unter 2000 antrat, war uns klar, dass wir hier gewinnen mussten. Die Partien begannen auch sehr vielversprechend. Markus kam sehr gut aus der Eröffnung und konnte mit Weiß einen Springer auf f5 parken, der seinem Gegner zu schaffen machte.

 

Mein Gegner traute sich nicht, wie er mir später sagte, die vorbereitete Variante zu spielen und wich zu seinem Nachteil von der Theorie ab. Sehr schnell musste er das Läuferpaar geben, und das in offener Stellung und mit seinem König in der Brettmitte. Nach etwa 15 Zügen, gab mir Fritz schon +4.00. Kurz bevor mein Gegner sich zum krönenden Abschluß auch noch einzügig Matt setzen ließ,  viel auch an Brett 1 die Entscheidung.

 

Carlos spielte mit einem Isolani auf d4, für den er Entwicklungsvorsprung und Raumvorteil hatte. Ein Befreiungsversuch seines Gegners (übrigens einer von 3 Haas in der Begegnung) sah erstmal vielversprechend aus, doch Carlos fand einen Konter, der schliesslich die gegnerische Dame am Brettrand fing. So stand es also schnell 2:0 für uns, und wir standen eigentlich an keinem der anderen Bretter wesentlich schlechter.

 

Markus entschied sich kurz darauf kein Risiko einzugehen und wiederholte die Züge zum 2,5:0.5. Daraufhin ging ich erstmal mit meinem Gegner analysieren. Gut 30 Minuten später hatte sich das Bild gewandelt.

 

Frank hatte in kritischer Stellung eine Figur geopfert um Dauerschach geben zu können. Sein Gegner versuchte alles, doch es gab keine Möglichkeit mehr auch den Schachs heraus.

 

Waldemar spielte ein Endspiel Läufer+Springergegen Läufer+Springer. Tendenziell würde ich sagen, dass die Stellung besser für ihn war, doch er spielte etwas zu gierig und holte sich einen Bauern am Rand mit seinem König. Dadurch konnte sein Gegner einen sehr gefährlichen Freibauern bilden, für den Waldemar seinen Springer geben musste. Zum Glück blieben Waldemars Gegenüber nur noch zwei Bauern, die auch noch vom Läufer nicht gedeckt werden konnten. So brachte Waldemar seinen König an die Bauern und erreichte eine Stellung, die remis war. Die beiden Kontrahenten wollten das aber noch nicht einsehen.

 

Peter stellte in remisiger Stellung in Zeitnot einen Bauern ein, wonach eigentlich nichts mehr zu machen war. Peter wehrte sich zwar noch lange, doch schliesslich musste er die erste Niederlage der Saison einstecken.

 

Benedikt hatte eine Qualität für einen Bauern weniger und kämpfte ums remis.

 

Währenddessen versuchte Jens ein Leichtfigurenendspiel, in dem er das Läuferpaar hatte, zu gewinnen. Es waren jedoch wohl zu wenige Bauern über um noch etwas zu erreichen, so dass er am Ende auch mit einem halben Punkt leben musste.

 

Es stand also 3,5:2,5 für uns. Mit einem 4:4 hätten wir vor dem letzten Spieltag mindestens noch einen Punkt Vorsprung und müssten gegen Weinheim gewinnen. Denn es war nicht davon auszugehen, dass Eppingen gegen Heidelberg und Leimen gegen Pforzheim patzen würde. 

 

Waldemar gelang es den letzten gegnerischen Bauern zu gewinnen und er blieb am Ende sogar mit Läufer und Bauer gegen Springer über. Die Stellung war jedoch nicht mehr zu gewinnen. Sein Gegner musste einfach nur – unabhängig von Waldemars Zügen – mit seinem Springer hin und her ziehen. Da platzte auch noch die Nachricht rein, dass Eppingen UND Leimen verloren hatten. Also reichte ein 4:4 zum 1.Platz in der Verbandsliga. Das haben wir sofort an Waldemar weitergegeben, doch er hatte trotzdem Lust noch etwas weiterzuspielen.

 

Benedikt spielte das Endspiel sehr sicher und erreichte, vielleicht auch der Einfallslosigkeit seines Gegners geschuldet eine Remis-Stellung. Jetzt war es aber sein Gegner der noch spielen wollte und so kamen wir Umstehenden in den Genußeine halbe Stunde zwei völlige Remisstellungen zu bewundern in denen es nicht mehr den Ansatz einer Gewinnidee gab.

 

Es bleibt ein knapper Sieg gegen Karlsruhe, der gleichzeitig den ersten Aufstieg des SV Walldorf in die Oberliga Baden und damit die dritthöchste deutsche Spielklasse bedeutet. Man kann allen beteiligten Spielern zu dieser herausragenden Leistung nur gratulieren!

 

Am letzten Spieltag treffen wir nun noch auf Weinheim. Auch wenn das Spiel sportlich bedeutungslos ist, sollten wir im Interesse der Fairness (Weinheim spielt gegen den Abstieg) eine gute Leistung abrufen.

 

Glückwunsch auch an die Spieler der 2. Mannschaft, die ebenfalls einen Spieltag vor Schluss als Meister der Bereichsliga Nord 2 den Aufstieg in die Landesliga feiern können.

 

(Michael Haas)

 

 

 

7.Spieltag

 

Walldorf I – Leimen I   5:3

 

Wohl vor der Saison für beide Teams unerwartet, kämpfte man am 7. Spieltag um die alleinige Tabellenführung in der Verbandsliga Nordbaden. Bisher mussten beide Teams erst jeweils ein 4:4 hinnehmen (Walldorf gegen Eppingen II, Leimen gegen Ladenburg) und standen daher mit 11:1 Punkten gleichsam an der Tabellenspitze.

 

Von den “nackten Zahlen her” wäre Leimen bei beidseitiger Bestbesetzung der Favorit gewesen, hätten sie doch ein DWZ plus von etwa 40 Punkten aufgewiesen. Für uns überraschend fehlten bei Leimen mit FM Grathwohl, Bongartz und Zhang gleich 3 Stammspieler. Wir hingegen konnten unsere beste Mannschaft auch ans Brett bekommen, womit wir mit einem DWZ-Schnitt von 2088 gegenüber 2085 hauchdünn vorne lagen.

 

Die Partien entwickelten sich zunächst sehr ausgeglichen. Carlos spielte gegen Peter Hildebrand eine längere Theorie-Variante (jedenfalls gehe ich davon aus, da beide nicht viel Zeit verbrauchten) die in einer recht offenen Stellung mit entgegengesetzt rochierten Königen endete.

 

Benedikt opferte gegen Enrico Krämer einen Bauern um den gegnerischen König in der Mitte des Bretts festzusetzen, was zu diesem Zeitpunkt erstmal gutaussah, jedoch noch keinen klaren Vorteil brachte.

 

Waldemars Stellung am achten Brett gefiel mir recht früh nicht mehr. Danny Rehl gelang es mit Schwarz einen Raumvorteil zu erlangen und öffnete dann die Stellung am Damenflügel, wo leider Waldemars König stand.

 

Peter kann in dieser Saison einfach alles spielen. Mit Schwarz opferte er einen Bauern und in der Folge mussten beide Könige ziehen und in der Mitte des Brettes verharren. Die Initiative lag aber klar bei Peter.

 

Jens bekam eine ziemlich verschachtelte Stellung (die Damen waren getauscht und die Bauern verkeilt. Beide versuchten offene Linien für ihre Türme zu bekommen.

 

Frank stand optisch recht gut. Auch hier waren die Damen früh getauscht worden und Frank hatte mit Weiß etwas Raumvorteil. Er versuchte diesen dann weiter auszubauen, indem er seine Bauern am Königsflügel nach vorne schob, was seinem Gegner allerdings auch Möglichkeiten für Konter eröffnete.

 

Markus spielte mit Schwarz das Wolga-Gambit. Nachdem Markus beide Türme auf a- und b-Linie aufgefahren hatte, gelang es seinem Gegner b4 durchzusetzen wonach sich ein kompliziertes Mittelspiel entwickelte.

 

Schliesslich bekam ich an Brett 2 schnell eine angenehme Stellung. Mein Gegner schien sich in seiner Stellung recht unwohl zu fühlen und machte sehr passive Züge. Nach gut 20 Zügen sah sich mein Gegner bereits genötigt seine Dame für Turm und Läufer zu opfern. Doch seine Stellung war nun so schlecht, dass ich zuversichtlich war schnell das 1:0 erzielen zu können.

 

Es kam jedoch anders, denn in diesen Gedanken versunken, schaute ich nach rechts und sah wie Jens in die Stellung seines Gegners eingedrungen war und mindestens mal die Qualität gewinnen würde. Das wollte sein Gegenüber offenbar nicht mehr sehen und gab nur wenige Minuten vor meinem Gegner auf.

 

Die 2:0 Führung hielt nicht lange, denn Leimen konnte den Anschluss erzielen. Frank sperrte mit f5-f6 den fianchettierten Läufer seines Gegners ab. Darauf hatte dieser leider eine kräftige Antwort. Mit einem Bauernopfer öffnete er die Diagonale c1-h6. Jetzt hatte Frank keine große Wahl mehr. Es drohte einfach Lh6 gefolgt von Le3 mit Qualitätsgewinn. Die Frage war nur noch, wie gibt man die Qualität am besten.  Leider war die Auswahl hier auch nur die zwischen Pest und Cholera und Frank musste wenige Züge später aufgeben.

 

Dafür schlug Benedikts Bauernopfer nun durch. Er besetzte mit seinen Türmen c und f Linie und hielt den generischen König dazwischen hoffnungslos gefangen. Schliesslich streckte sein Gegner die Waffen und wir führten 3:1.

 

Während ich mit meinem Gegner analysierte verlor Waldemar seine Partie und Peter machte mit seinem Sieg schon mal den einen Mannschaftspunkt klar. Peter hat nunmehr 6.5/7 geholt, was einer Performance von 2349 entspricht!

 

Die letzten beiden noch laufenden Partien machten Mut, dass wir mindestens noch ein Remis herausholen würden. Carlos hatte einen Bauern weniger aber seine beiden verbundenen Freibauern waren wesentlich gefährlicher als die seines Gegners. Markus und sein Gegner schienen ihre Partie erstmal hinauszögern zu wollen. Keiner wollte ein Risiko eingehen – wenn an Brett 1 das erwartete Remis herauskam, dann war das auch nicht mehr nötig.

 

So kam es schließlich auch. Carlos fand eine Abwicklung zum Remis und wenige Sekunden später schüttelten sich auch Markus und sein Gegenüber die Hände.

 

Am Ende steht ein recht sicherer 5:3 Sieg gegen unerwartet schwach aufgestellte Leimener. Wir führen 2 Spieltage vor Schluss die Tabelle mit 2 Punkten Vorsprung vor Eppingen und Leimen an. Auf uns wartet als nächstes die zweite Mannschaft des KSF. Man muss davon ausgehen, dass sie eine starke Mannschaft stellen werden, da sie noch akut abstiegsbedroht sind. Wir können befreit aufspielen und nehmen jeden weiteren Punkt als Bonus für eine schon jetzt überragende Saison gerne mit.

 

(Michael Haas)

 

 

6.Spieltag

 

Pforzheim I - Walldorf I  2:6

 

Mit einem mulmigen Gefühl fuhren wir am Sonntag nach Pforzheim. Für Benedikt Kappe, der aufgrund bevorstehender

Prüfungen nicht spielen konnte, rückte Rudi Oberling ins Team. Leider fiel am Samstag Carlos Hauser krankheitsbedingt

aus, sodass Manfred Brucker zum ersten Einsatz in der 1.Mannschaft kam. Er hatte es ich aufgrund guter Leistungen

in dieser Saison verdient. Pforzheim trat deutlich stärker an und hatte im Schnitt ein DWZ-Plus von 35 Punkten.

 

Die Begegnung startete mit einem Remis von Jens Babutzka. Wenig später der erste Dämpfer, als Manfred Brucker

im wahrsten Sinne des Wortes vom Brett geschoben wurde. Es spielte regelrecht gehemmt, vielleicht war doch zu viel

Lampenfieber im Spiel.

 

Im weiteren Verlauf neigten sich jedoch die Partien zu unseren Gunsten. Michael gelang an Brett 1 der Ausgleich in einer

lange Zeit offenen Partie. Wenig später gingen wir in Führung. In beidseits knapper Zeit startete Frank Haas einen

Königsangriff, verbunden mit einem Läuferopfer. In letzter Konsequenz schlug dieser Angriff durch und brachte uns

die 2,5:1,5 Führung. Peter Schell hatte zwar Raumvorteil, ohne diesen jedoch ausnutzen zu können. Bedingt durch knappe

 Zeit schlichen sich Ungenauigkeiten im Spiel seines Gegners ein, die er konsequent zum 5.Sieg im 6.Spiel ausnutzte.

 Den Deckel drauf machte Markus Heß, der sich einen deutlichen Stellungsvorteil mit zentralen Freibauern erarbeitet

hatte. Die mussten aber nicht entscheidend tätig werden. Sein Mattangriff, gepaart mit gegnerischer Hilfe, beendete

die Partie schneller als erwartet. Somit stand es 4,5:1,5. Rudi Oberling bekam im reinen Schwerfigurenmittspielspiel ein

Remisangebot, spielte jedoch bei zu diesem Zeitpunkt unklarem Verlauf des Mannschaftskampfes weiter, gewann einen

Bauern und verwertete diesen in etwas umständlicher Manier zum 5,5:1,5. Waldemar Müller war es nun vorbehalten, den

Kampf zu beenden. Trotz guter Chancen im Mittelspiel musste er im Turmendspiel eher ums Remis kämpfen, was im

letztendlich aber auch gelang. Endstand somit überraschend deutlich 6:2 für uns. Die Freude war dann groß, als das

Leimener Remis bekannt wurde und wir die Tabellenspitze erobert hatten.

 

Showdown nun am 9.3.2014: Walldorf I – Leimen I, absolutes Topspiel der Verbandsliga und vielleicht vorentscheidend

in Sachen Aufstieg in die Oberliga.

 

 

 

 

5.Spieltag

 

Ladenburg I - Walldorf I  3,5:4,5

 

Spannung pur gestern in Ladenburg, und zwei Teams in Bestbesetzung, Ladenburg aber im Schnitt 74 Punkte besser

als wir und somit favorisiert. Doch hatten die Gastgeber den Druck, ihre Niederlage gegen Heidelberg wettzumachen.

Lange Zeit sah es absolut ausgeglichen aus. An keinem Brett waren deutlichere Vorteile zu erkennen. So trudelten

nach und nach die ersten Remis ein. Zunächst Benedikt Kappe an Brett 6, anschließend Carlos Hauser an Brett 1,

wobei er sogar leichte Vorteile hatte. Weiter ging es mit zwei Remis von Peter Schell und Waldemar Müller.

Nach knapp 3,5 Stunden stand es 2:2. In dieser Phase lehnte Frank Haas (er hatte die Qualität für zwei verbundene

Freibauern gegeben) ein Remisangebot ab. Und dies zu Recht. Trotz knapper Zeit spielte er sauber die restlichen

Züge bis zu Zeitkontrolle und tätigte den 40.Zug mit 7 Sekunden Restzeit auf der Uhr. Die Freibauern waren inzwischen

auf die 3.Reihe vorgedrungen, unterstützt durch Dame, Turm und Springer. Nach der Zeitkontrolle konnten beide Kontrahenten

intensiv die Stellung analysieren und Bernhard Geyer kam zum Schluss, dass die Stellung verloren ist und gab auf. 3:2 für uns,

und kurz danach das nächste Remis von Michael Haas. Nach knapp 4,5 Stunden stieg die Spannung ins Unermessliche.

Hier zeigte sich, wie schwer es ist zuzuschauen, machtlos und der Situation ausgeliefert zu sein. In den folgenden zwei

Stunden entwickelte sich ein Kampf, den ich selbst seit vielen Jahren nicht mehr erlebt habe. Die Spieler der beiden

Teams sowie einige Schachfans waren sich unschlüssig über den Ausgang. Tendenziell ging es aus unserer Sicht in Richtung

4:4 oder 3,5:4,5, doch niemand wollte sich festlegen.

 

Ganz schwierig die Stellung von Markus Heß gegen den 100%-Mann Jürgen Kettner. Markus sucht aggressiv sein Gegenspiel,

welches doch deutlich stärker war als von Schwarz erwartet. Trotz knapper Zeit zum 40. und zum 60.Zug packte er die Chance

beim Schopfe. Es kam soweit, dass Jürgen Kettner seine Dame für einen Springer opferte, in der Gewissheit, zwei Züge später

durch Bauernumwandlung wieder eine Dame zu bekommen. Dadurch hatte er zwar eine Mehrfigur, doch der relativ blanke König

hatte keine Ausweichmöglichkeiten und musste zäh den Läufer verteidigen. Andernfalls, wenn er diesen gegeben hätte, wäre die

Gefahr eines weißen Bauerndurchbruches sehr groß geworden. Mit Zugwiederholung nach über 6 Stunden Spielzeit endete die

Partie remis, wir hatten zumindest einen Punkt sicher.

 

Die Partie Jens Babutzka – Ralf Scherer ging über die 2.Zeitphase, beide Spieler befanden sich in den restlichen 15 Minuten

der Fischer-Bedenkzeit. Ralf Scherer hatte einen Mehrbauern im Turm-gleichfarbige Läufer-Endspiel. Später wurden zudem

die Türme getauscht, die Freibauern waren zwischenzeitlich gefährlich weit vorgerückt. Ebenso vorgerückt auch die Bedenkzeit.

Die Zeit wurde knapp, es ließ sich nicht mehr alles exakt berechnen. Jens bildete selbst einen Freibauern. Durch Umwandlung zur

Dame musste Ralf Scherer mit dem Läufer den eingezogenen Bauern schlagen und dadurch die Deckung der Bauern verlassen.

Dadurch gewann Jens Babutzka einen Freibauer bei gleichzeitigem Schachgebot zurück und knöpfte seinem Gegner durch

dieses Zwischenschach einen weiteren Bauern auf dem Damenflügel ab. Den 2.Freibauern holte kurz danach sein König ab.

Nach dieser Abwicklung und den folgenden Zügen war kein Gewinnweg für Schwarz ersichtlich. Für den einen Randbauer,

auf Weiß blockiert, konnte Jens seinen Läufer opfern, und der andere Randbauer ging seinem König ins Netz. Endstand nach

6,5 Stunden Spielzeit 4,5:3,5 für uns, somit Platz 2 gefestigt und weiterhin alle Chancen auf den Aufstieg in die Oberliga.

Im nächsten Spiel geht es nach Pforzheim, die nun zwei malhintereinander Prügel bezogen haben und wieder in die Erfolgsspur

zurückkehren möchten. Eine Mannschaft mit einem unwesentlich schlechteren DWZ-Schnitt und deshalb schwer einzuschätzen.

 

 

 

4.Spieltag

 

Walldorf I – SK HD-Handschuhsheim 5:3

 

Verdienter Sieg gegen die Heidelberger Gäste, die in schwächerer Aufstellung als erwartet antraten.

Letztendlich reichten die Siege von Markus Heß, Peter Schell und Waldemar Müller bei einer Niederlage

an Carlos Hauser Spitzenbrett. Während Jens Babutzka mit einem Remis ein erstes kleines Erfolgserlebnis

feiern durch, remisierten Michael Haas, Frank Haas und Benedikt Kappe in besseren Stellen, da der Gesamtsieg

abzusehen war. Durch diesen Sieg festigen wir den 2.Platz und treten mit breiter Brust am nächsten Spieltag

beim Oberligaabsteiger Ladenburg an.

 

 

 

3.Spieltag

 

Lindenhof I - Walldorf I  1,5:6,5

 

Einen deutlichen Sieg konnten wir heute in Mannheim feiern.

 

Den Auftakt macht Frank Haas, der in einer ausgeglichenen Stellung früh remisierte.

 

Verlaß war wieder mal auf Waldemar Müller, der sich für seine letztjährige unnötige Niederlage gegen den gleichen

Widersacher revanchierte, nun liegt er bei 3 aus 3.

 

Einen schönen Sieg feierte Carlos Hauser am Spitzenbrett, der mit einem Sieg in das

Jahr 2013 startete und nun nach 5 Remis mit einem Sieg abschloss.

 

Michael Haas gelang das gleiche wie Carlos, allerdings neben einigen Remis auch mit zwei

Niederlagen dazwischen. Heute zum Jahresabschluss konnte er seine Jahresbilanz ausgleichen.

 

Überhaupt nicht läuft es bei Jens Babutzka, der heute „groß rochierte“. Tröstlich nur,

dass die Mannschaft gewinnt. Aber auch Jens wird bald wieder seine Punkte beisteuern.

 

Benedikt Kappe hatte eine etwas seltsame Partie auf dem Brett, aber er ist abgezockt,

behielt in beidseitiger Zeitnot mit Opfer (Einsteller?) die Ruhe und sorgte für den Siegpunkt.

 

Peter Schell bleibt in der Erfolgsspur und feierte den 3.Sieg der Saison.

 

Heute endlich auch mal ein positives Resultat für Markus Heß, der sein Endspiel mit dem Sieg

krönte und den Kantersieg perfekt macht.

 

Nun liegen wir auf Platz 2, und in den nächsten beiden Runden geht es gegen die Aufstiegsfavoriten

aus Heidelberg und Ladenburg. Dann werden wir sehen, wohin die Reise in dieser Saison geht.

 

 

 

2.Spieltag

 

Walldorf I – SV Bad Mergentheim II 4,5:3,5

 

Einen verdienten Sieg gab es gegen die Gäste aus dem Odenwald. Ohne Carlos, der aus

Studiengründen leider nicht spielen konnten, waren wir nach DWZ leichter Favorit.

 

Den Auftakt macht Waldemar Müller, der das frühe 1:0 erzielte.

Rudi Oberling ließ nichts anbrennen und wickelte in ein sicheres Remis ab.

Peter Schell bewahrte in schwieriger Stellung trotz beidseits knapper Zeit die Ruhe und wiederholte seinenWeißsieg aus Eppingen.

Kurz danach erhöhte Benedikt Kappe auf 3,5:0,5, der sein Damenendspiel souverän nach Hause brachte.

Der Anschluss für Bad Mergentheim durch eine Niederlage von Jens Babutzka, der die Remisabwicklung nicht fand.

 

Frank sorgte mit einem weiteren Remis für das 4:2, bei knapper Zeit ließ er sich auf keine Spielchen ein.

Angesichts des Spielstandes und wenig Perspektive in der Stellung nahm der Gegner von Michael Haas dasRemisangebot an.

Markus Heß wollte dann den Deckel drauf machen, aber in klar besserer Stellung griff er fehlt und stellte einzügig die Partie ein.

Somit stand es am Ende nur 4,5:3,5, aber egal, Hauptsache die zwei Punkte bleiben in Walldorf.

 

 

 

1.Spieltag

 

Eppingen II - Walldorf I  4:4

 

Ein hart umkämpftes Remis gab es im Nachholspiel des 1.Spieltages.

Carlos konnte aus seiner Eröffnung nicht viel rausholen und remisierte.

Benedikt erkämpfte sich in einer zweischneidigen Abwicklung ein Remis.

Bei Michael und Jens bekam ich nur mit, dass sie verloren haben.

Frank remisierte nach korrektem Spiel zum Zwischenstand von 1,5:3,5

Peter Schell liegt Eppingen, nach dem Sieg am letzten Spieltag der vergangenen

Saison gewann er auch dieses Mal.

Markus Heß wickelte in ein Dauerschach ab, alles andere wäre zu riskant gewesen.

 

Nun lag es an Rudi Oberling, der nach einem kurzen Kuddelmuddel mit der Funktion

der Uhr bei der neuen Fischer-Bedenkzeit die Nerven behielt und das bessere

Turmendspiel zum Sieg verwertete.

 

Ein guter Auftakt, nun geht es am kommenden Sonntag gegen Bad Mergentheim.