75 Jahre Schachverein Walldorf

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Bericht

In diesem Jahr wurde das Sommerturnier in einen neuen Modus ausgetragen. An acht aufeinanderfolgenden Freitagen wurde jeweils eine Runde gespielt.. Wer anwesend war spielte mit, wer fehlte hatte nichts versäumt, außer der Chance, Punkte für die Gesamtwertung zu machen. Ausgelost wurde ohne Vorgabe wie DWZ oder Punktestand, also war auch etwas Glück notwendig. Aber in 8 Runden sollte sich dies eigentlich ausgleichen. Nach diesen 8 Runden qualifizierten sich die ersten Acht für die Endrunde. Ein klarer Modus, für jeden verständlich. Gespielt wurden Schnellschachpartien mit 30 Minuten Bedenkzeit. Man war also gespannt, wer in die Endrunde kam. Am 19.9.2003 war es dann soweit, die Endrundenteilnehmer standen fest. Und eine Woche später ging es pünktlich um 20.30 Uhr los. 

Vorrundensieger Frank Haas spielt gegen Reinhold Hübl, der als Nachrücker für den beruflich verhinderten Reiner Schnorrberger und dem grippegeschwächten Peter Schell in das Teilnehmerfeld rutschte. In einer unklaren Stellung verlor er die Übersicht und musste Frank Haas zum Sieg gratulieren. Michael Haas als Vorrundenzweiter musste lange auf Andreas Hirschenberger warten, der zwar zugesagt hatte, aber leider um 20.30 Uhr noch nicht da sein konnte. Nach obligatorischen 5 Minuten wurde die Uhr gedrückt, doch dauerte es weitere 15 Minuten, bis er kam. Es ging leider nicht früher, da noch etwas dazwischen kam. Andreas Hirschenberger sah aufgrund der kurzen Bedenkzeit keine Chance und gratuliert Michael Haas zum Sieg, Peter Barker siegte gegen Markus Päuser und auch Andreas Teuber, der mit der geringsten Rundenzahl in die Endrunde kam, hielt sich gegen Martin Best schadlos. 

Das Halbfinale hieß nun Michael Haas - Peter Barker und Frank Haas - Andras Teuber. Michael hatte zunächst einen Bauern mehr, doch Peter ließ sich nicht beirren. In zunehmender Zeitnot wendete sich das Blatt und Peter konnte etwas überraschend die Oberhand behalten. Fast gleichzeitig musste Frank Haas gegen Andreas Teuber die Waffen strecken. Beide hatte gleichfeldrige Läufer und je einen Springer sowie gleich viele Bauern, doch der Läufer von Andreas hatte einfach mehr Platz. Als Frank noch einen Bauern verlor, die Bedenkzeit immer knapper und die schwarze Stellung immer besser wurde, gab er auf. So bestritten etwas überraschend Andreas Teuber und Peter Barker das Endspiel. Andreas ergriff dabei sofort die Initiative und startete einen vielversprechenden Königsangriff. Doch ein Fehler entschied die Partie. Anstelle mit Dh4 den Springer auf g5 nochmals zusätzlich abzudecken und eine fast undeckbare Drohung auf h7 aufzubauen, zog er Dh3. Dies ermöglichte Peter ein Qualitätsopfer auf g5, verbunden mit einem anschließenden Damenschach und der Eroberung des Turmes auf c1. Eine Figur mehr, genügend Zeit, kein Problem für den ruhigen Engländer. Er ließ sich die Chancen nicht nehmen und verwertete in souveräner Manier der Vorteil. 

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg!

 

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