Wieder mal Nachbarschaftshilfe betrieben!

 

Gegen Leimen setzte es erneut eine Niederlage, diesmal mit 3:5. Leider bekommen wir gegen dieses Team einfach kein Bein auf den Boden. Nun, der Sonntag ist schnell erzählt.

 

Alisa stand sehr gut, für mich eine Tendenz in Richtung der 1. Ähnlich bei Benedikt, der aus der Eröffnung mit einem Bauern mehr herauskam. Ich gab einen Bauern für aktiveres Spiel (dachte ich). Zum Rest kann ich leider nicht viel sagen. Doch statt der Führung gerieten wir in Rückstand. Rolf Holzinger konnte gegen Alisa einen Königsangriff starten, und irgendwie ging dieser durch. Genau habe ich es leider nicht gesehen, aber es stand 0:1. Kurz danach fraß Benedikt einen weiteren Bauern, der jedoch vergiftet war und wofür er Dame gegen Figur und Turm geben musste. Schließlich erkämpfte Benedikt zumindest ein Remis, welches er angeboten bekam und angesichts der knappen Zeit und inzwischen wieder etwas erholter Stellung annahm. Tatiana hatte inzwischen auch remisiert. Frank musste bei knapper Zeit ebenfalls das Remisangebot annehmen. Die Entscheidung viel bei Waldemar, der ebenfalls in einen Königsangriff geriet und im Zuge der Abwicklung die Dame gegen den Turm geben musste. Der Rückstand somit 1,5:3,5. Polina, die zwei Figuren gegen Turm und Bauer hatte, konnte aus der Stellung auch nicht mehr herausholen und nahm das Remisangebot an, Wenig später bekamen auch Carlos und ich Remisangebote, die wir aufgrund der Stellungen und des Spielstandes akzeptierten. Endstand somit 3:5.

 

Unterm Strich reicht dies jedoch wohl zum Klassenerhalt. Wenn nicht alles schief läuft bleibt es bei zwei Absteigern, dann müssen wir gegen Untergrombach lediglich zwei Brettpunkte machen. Dies sollte doch wohl möglich sein!

 

 

 

Wichtiger Sieg gegen starke Gäste!

 

Mit Slavija Karlsruhe hatten wir eine Mannschaft zu Gast, gegen die wir zwar schon einmal gewonnen hatten, aber auch schon kräftig Prügel bezogen haben. Auch heuer waren wir Außenseiter, doch kampflos wollten wir uns nicht geschlagen geben. Zunächst remisierte Rudi Oberling, der anfangs unter Druck stand, doch dann geschickt in eine Remisstellung abwickeln konnte. Jochen Schwarz an Brett 8 lehnte ein Remis ab, opferte eine Qualität, doch es war nichts klares zu sehen. Er erkannte dies und wickelte in ein Dauerschach ab, Spielstand 1:1.

 

Kurz vor der Zeitkontrolle ging es dann Schlag auf Schlag. Frank Haas stand zwar optisch unter Druck, doch Christian Nadj hatte nicht konkretes. Plötzlich hieß es 2:1, die genaue Abwicklung habe ich aus Zeitnotgründen nicht gesehen. Kurz danach verwertete Benedikt Kappe seine druckvolle Stellung zum 3:1, ehe Carlos Hauser mit einem weiteren Sieg zum 4:1 erhöhte. Details dazu sind mir auch nicht möglich, da ich selbst in Zeitnot war und nicht einmal die Schlusstellungen zu Gesicht bekam. Zwischendrin hatte ich aber schon das Gefühl, dass bei beiden etwas gehen könnte. Für mich war es dann ein leichtes, in einem Turmendspiel mit Mehrbauer (aber nicht gewinnbar) zum sicheren Remis mittels Stellungswiederholung abzuwickeln. Dass dann Polina und Waldemar verlieren ist zwar ärgerlich, gerade bei Waldemar, der wieder eine super Stellung auf dem Brett hatte, aber bei einem Mannschaftssieg kann man dies verschmerzen.

 

Nach 7 Runden haben wir 10 Punkte auf dem Konto. Wahrscheinlich gibt es zwei Absteiger, dies ist von den weiteren Spielen in der Oberliga abhängig. In diesem Fall hätten wir 4 Punkte Vorsprung. Um allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen würde man mit einem Sieg im nächsten Spiel beim Lokalrivalen Leimen den Sack zumachen.

 

 

 

 

 

Bericht zu den Auswärtsspielen der 1.Mannschaft

 

Zunächst der Rückblick auf das Spiel in Ladenburg. Nach 5 Stunden Spielzeit stand es 3:3, Dem schönen Angriffssieg von Frank Haas stand die Niederlage von Peter Schell gegenüber, der in einer Abwicklung den 2.Zug vor dem 1.Zug machte und einzügig die Figur einstellte.

 

Carlos Hauser und Waldemar Müller mussten gegen die Farmani-Brüder hart kämpfen. Beide standen etwas unter Druck, doch es war nichts klares zu sehen, ein Remisangebot von uns wurde abgelehnt. So fiel die Entscheidung in der zweiten Zeitnotphase. Waldemar Müller opferte eine Figur, sah aber bei knapper Restzeit nicht mehr die wohl gewinnbringende Fortsetzung und gab sich mit einem Dauerschach zufrieden. Carlos Hauser hatte die Qualität mehr, allerdings gegen nicht zu unterschätzende Freibauern. Doch die Abwicklung von Armin Farmani in ein Endspiel Turm - Läufer ohne weitere Figuren war nicht optimal. Als alles mit einem Remis rechnete griff der Ladenburger fehl und ermöglichte Carlos die gewinnbringende Abwicklung. Mit 20 Restsekunden auf der Uhr setzte Carlos Matt. Ein knapper und schon etwas glücklicher 4,5:3,5 Sieg.

 

In Karlsruhe waren wir von einem Punktgewinn weit entfernt. Der Tabellenführer spielte bisher eine überragende Saison und feierte gegen uns den 6.Sieg. Wir mussten auf Waldemar Müller verzichten, der in Neustadt das Pfalz-Open spielte. Doch auch mit ihm wäre nicht viel mehr drin gewesen. Aufgrund meiner Partie mit beidseitiger Zeitnot kann ich nicht auf die einzelnen Kämpfe eingehen. So blieb es mir vorbehalten, den Ehrenpunkt zu holen, Tatiana Rubina und Rudi Oberling remisierten zum 6:2 Endstand.

 

Drei Runden vor Saisonende liegen wir noch im Mittelfeld, doch der Abstand nach unten ist nicht sonderlich groß. Bei vermutlich zwei Absteigern muss auf jeden Fall noch ein Sieg her. Gegen Slavija Karlsruhe, die zu Saisonbeginn Aufstellungssorgen hatten und sich nun gefestigt haben, wird es schwer, gegen Nachbar Leimen werden wir auch zu kämpfen haben. Somit könnte es auf ein „Endspiel“ am letzten Spieltag gegen Untergrombach II hinauslaufen. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter, schauen wir mal!

 

 

 

SK Mannheim-Lindenhof - SV 1947 Walldorf I    3:5

 

Erster Sieg gegen Lindenhof

 

Nach zwei vergeblichen Anläufen gelang uns am 3.Spieltag der aktuellen Saison der erste Sieg gegen die Mannschaft aus dem Mannheimer Stadtteil und der erste Sieg überhaupt in dieser Runde. Bereits nach 4 ½ Stunden war alles gelaufen. Und es war ein Tag der „Schwarzen“. An sechs Brettern gab es Siege für den Nachziehenden. Imposant vor allem aus unserer Sicht, 
4 Siege mit Schwarz in einem Mannschaftskampf steht nicht immer auf der Tagesordnung. Alles in allem war es ein verdienter Sieg, der leicht hätte höher ausfallen können.

 

Zum Spielverlauf:

Zunächst remisierte Peter Barker, der eigentlich besser stand dann aber doch nichts zwingendes fand. Einen Rückschlag gab es am Spitzenbrett. Als es so schien, dass Frank alles im Griff hatte, griff er fehl und verlor. Doch Carlos am Brett 2 sorgte für den schnellen Ausgleich. Die Führung durch Tatiana Rubina. Ihr Gegner opferte die Qualität und setzte mit den Leichtfiguren den Königsflügel unter Druck. Doch Tatiana ließ nichts zu. Das Ende habe ich leider nicht mitbekommen, da meine Partie noch lief. Leider mussten wir durch eine Niederlage von Waldemar Müller den Ausgleich hinnehmen. Er stand nach der Eröffnung klar besser, mit deutlich besserer Zeit, und plötzlich kippte die Partie, als sein Gegner mit den Schwerfiguren in die Stellung eindrang. In der Folge konnte er sich der schwarzen Armada nicht mehr erwehren. Zu diesem Zeitpunkt hatte Peter Schell eine Qualität mehr und verwertete in beiderseitiger Zeitnot den Vorteil zur 3,5:2,5 Führung. Der Sieg zeichnete sich da schon ab. Polina hätte den Sack bereits zumachen können, zu überlegen ihre Stellung. Doch irgendwie konnte Schwarz sich rausmogeln, und angesichts des Spielstandes bot sie ein Remis. Schwarz blieb nichts anderes übrig als anzunehmen. Benedikt Kappe setzte schließlich den Schlusspunkt. In einem Turmendspiel fesselte der weit vorgerückte h-Bauer auf der 2.Reihe den Turm auf der Grundlinie. Der König kam zwar zur Unterstützung, doch schuf dies Löcher für den schwarzen König auf dem Damenflügel. So weit kam es dann doch nicht, Benedikts Gegner gab die aussichtslose Stellung auf.  Der 5:3 Sieg war perfekt, der Anschluss ans Mittelfeld geschafft.

 

 

 

SV Walldorf I – SK Ladenburg I    4:4

 

Im ersten Heimspiel der Saison mussten wir auf Frank Haas verzichten. Die Ladenburger Gäste, in der Vorsaison zu diesem Zeitpunkt noch Tabellenführer der Oberliga um dann doch abzusteigen, mussten in der 1.Runde eine überraschende Niederlage gegen ihre eigene zweite Mannschaft hinnehmen. Auch dieses Mal gingen die Gäste als Favorit ins Rennen, zumal wir kurzfristig noch auf Peter Barker verzichten mussten. Zum Spielverlauf:

 

Jochen Schwarz, in seiner ersten Partie seit langem, remisierte recht früh, aufgrund der fehlenden Spielpraxis an akzeptables Ergebnis. Dann gerieten wir in Rückstand, als Tatiana Rubina den gegnerischen Druck nicht standhalten konnte. Der Ausgleich durch Polina Zilberman, die mit einer sehr schönen Kombination Material gewinnen konnte und damit mit 2 aus 2 in die Runde startet. Benedikt Kappe, knapp mit der Zeit, nahm in dieser kritischen Phase ein Remisangebot an. Die Spannung stieg, die restlichen Partien gingen über die Zeitkontrolle. Der Ausgang war noch offen. Waldemar Müller stand gewinnträchtig, Carlos an Brett 1 kritisch, und Peter und Rudi tendierten in Richtung Remis. Zunächst die Führung für uns, Waldemar ließ sich diesmal nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und sorgte für das 3:2. Peters Stellung hat sich zwischenzeitlich vereinfacht, sein Gegner nahm das zweite Remisangebot an. Leider hatte sich zwischenzeitlich die Stellung von Carlos weiter verschlechtert und war nicht mehr zu halten. Somit konnten die Gäste den Ausgleich erzielen. Nun hing alles an Rudi. In einem Endspiel mit gleichfarbigen Läufern hatte er den schlechteren Läufer. Bei beiden Kontrahenten wurde die Zeit knapp. Ob zwischenzeitlich ein Gewinn für den Ladenburger Teamcaptain möglich war ist zu prüfen. Doch letztendlich wurde Rudi für seinen Kampfgeist belohnt und sicherte nach fast 6 Stunden Spielzeit mit einem Remis das 4:4, angesichts der DWZ-Differenz von 120 Punkten ein achtbares Ergebnis. Durch die 3-Punkte-Regel hat zwar ein Remis nicht mehr den Stellenwert wir bisher, doch gibt uns dieses Ergebnis die positive Erkenntnis, dass wir trotz der angespannten Personalsituation auch in diesem Jahr in der Verbandsliga mithalten können.

 

 

 

SK Ettlingen I - SV 1947 Walldorf I  4,5:3,5

 

Nachfolgend der Bericht, entnommen der Homepage der Gastgeber (besten Dank!), ergänzt durch Walldorfer Anmerkungen:

 

 

Denkbar knapp und spannend verlief heute das Duell mit den SAP-Städtern aus Walldorf:

 

 

Kurze Übersicht über die Bretter:

 

1 Roland Wehner: Interessante unklare Stellung bekommen und dort Remis gegeben

 

Anmerkung Walldorf

Laut Frank Haas hatte er viel Zeit in die Stellung investiert, doch nichts direkt Entscheidendes finden können. Bei knapper Restzeit (20 Minuten für 18 Züge) ein Remis verständlich

 

 

2 Axel Sadewasser: Unorthodoxe Spielweise in der Eröffnung, anschließend wurde die Stellung immer besser und Materialgewinn wurde erzielt, der hätte weitaus höher ausfallen müssen, sodass sich Axel noch in einem Endspiel ziemlich lange quälen musste, eher er den 4,5-ten Punkt sicherte!

 

Anmerkung Walldorf

Carlos stand nicht gut, konnte sich nach der Zeitnot in ein Endspiel Turm gegen Turm und Läufer bei einem Mehrbauern retten. Doch letztendlich war es nicht zu halten

 

 

3 Marcus Friedel: Nie wirklich gut gestanden, die Schwächen in der Königstellung wurden dann am Ende von der Gegnerin ausgenutzt und die Null stand fest.

 

Anmerkung Walldorf

Wiederum eine sauber gespielte Partie von Polina, die mit dieser Leistung an die gute letzte Saison anknüpft.

 

 

4 Michael Mader: Hier wurden relativ schnell die Figuren abgeräumt und das entstandene Endspiel remis gegeben.

 

Anmerkung Walldorf

Peter Schell konnte mal einen Bauern fressen, doch war ihm dies zu riskant. Geprüft auf Machbarkeit wurde es noch nicht. Die anschließende Abwicklung brachte ein klares Remisendspiel.

 

 

5 Marijan Orsolic: Bis zum 25. Zug ca. kann man die Partie getrost in die Schublade: Chancenlos verloren einschieben. Doch hier war noch nicht aller Tage Ende. Mit wenig Zeit auf der Uhr bekam Marijan Gegenchancen und in seiner Zeitnotphase gab Marijans Gegner sogar das erbeutete Material wieder zurück. 
Im entstandenen Turmendspiel wich dieser noch einer Zugwiederholung aus und verlor noch!

Anmerkung Walldorf

Der Knackpunkt! Waldemar hatte die Quale mehr und der Gegner große Zeitnot. Er opferte die Quale zurück, verrechnete sich jedoch um ein Tempo. Leider drang das Remisangebot des Gastgebers nicht bis zum Mannschaftsführer durch, und der anschließende Gewinnversuch von Waldemar ging voll in die Hose, schade, schade.

 

 

6 Igor Pyvovar: 1-0 wie immer 

Anmerkung Walldorf

Tatiana Rubina feierte ebenfalls ihr Debüt. Eine heiße Partie, schwer zu durchschauen, mit der Entscheidung in der Zeitnot für die Gastgeber.

 

 

7 Uwe Müller: Ungewöhnliche Eröffnungsphase mit unklarer Stellung. Anschließend gelang es Uwe, sich einen Posten im gegnerischen Lager für seinen Springer zu sichern, ansonsten hatte er nicht viel. In der Zeitnotphase wich er wie Marijans Gegner einer Zugwiederholung aus und danach wurde die Stellung immer schlechter... 0-1 

Anmerkung Walldorf

Klasse Debüt von Benedikt. Im letzten Jahr zu Null, und jetzt gleich der erste Sieg in der 1.Mannschaft. Was will man mehr!!! Ob eine Zugwiederholung möglich war, keine Ahnung, könnte aber in der Zeitnotphase möglich gewesen sein.

 

 

8 Timo Fucik: Gegen die dritte Dame auf des Gegners Seite war mehrmals die Gelegenheit zum Angriff da. Nachdem diese ausgelassen wurden, war das entstandene Endspiel schließlich remis.

 

Anmerkung Walldorf

Auch Alisa Frey feierte ihr Debüt. Allerdings kam sie nicht gut aus der Eröffnung und hatte schwer zu kämpfen. Nach erfolgreicher Abwicklung mit Damen und Turmtausch blieb ein Turmendspiel mit Bauern auf verschiedenen Seiten. Letztendlich musste Weiß den Turm für den einzig verbliebenen Freibauern geben, doch im Gegenzug konnte Alisa einen Freibauern auch nur mit Rückopfer bremsen, und den anderen verbliebenen Bauern holte sie mit dem König ab.

 

Fazit:
Eine knappe Niederlage, ein 4:4 wäre wohl okay gewesen. Nun gut, es ist vorbei, schauen wir nach vorne zum Spiel gegen Ladenburg, die sich durch die eigene 2.Mansnchaft düpieren ließen und den Auftakt vergeigten.