Kirchheim II – Walldorf I        4:4

 

Ein verdientes Unentschieden gelang uns beim Spitzenreiter Kirchheim. Zunächst verlief der Kampf ähnlich wie gegen Hockenheim. Drei frühe Remis von Polina Zilberman, Peter Barker und Jochen Schwarz ergaben einen Zwischenstand von 1.5:1,5. Kurz Zeit spät erhielt auch Frank Haas an Brett 1 ein Remisangebot, welches er annahm. Zu diesem Zeitpunkt stand Peter Schell etwas gedrückt, Michel Haas war bereits im Turmendspiel, bei Rudi Oberling war noch alles möglich, und Martin Best hatte erneut eine gute und aussichtsreiche Stellung auf dem Brett.

 

Leider konnte Peter seine Stellung gegen Dietmar Porth nicht halten, in der Zeitnot unterliefen ihm einige Ungenauigkeiten. Kirchheim ging mit 3:2 in Führung. Da jedoch Martin an Brett 8 bereits auf Gewinn stand, waren noch alles offen.

 

Hektisch dann die Schlussphase an Rudis Brett. Beide waren in Zeitnot und hatten noch gut 15 Züge zu absolvieren. Es schlichen sich Ungenauigkeiten auf beiden Seiten ein, für die Zuschauer war die Spannung unerträglich. Da Michael auf Remis stand und Martin klar auf Gewinn, stand auf einmal ein Remis an diesem Brett im Raum. Bedingt durch die Zeitnot und der unklaren Stellung waren sich die beiden Kontrahenten schnell einig. Somit gab es unterm Strich ein 4.4, ein Ergebnis, mit dem beide Mannschaften leben können.

 

 

 

Walldorf I – Hockenheim I       5:3

 

Ein wichtiger Sieg gelang uns gegen den Tabellennachbarn aus Hockenheim. Am Ende war er auch verdient, und dies trotz erheblicher Aufstellungssorgen. Neben Larissa Dergileva, Michael Brunsch und Andreas Teuber fehlte auch noch Manfred Schalke. Dadurch kam Martin Best an Brett 8 zu seinem Debüt in der Verbandsliga.

 

Nach verhaltenem Auftakt mit drei Remis durch Jochen Schwarz, Peter Barker und Polina Zilberman sorgte ausgerechnet Martin Best mit einem Sieg für die Führung. Er opferte eine Figur gegen einen Bauern, verstärkte den Druck auf den gefesselten Springer und verwertete den daraus resultierenden Vorteil zur 2,5:1,5 Führung für uns.

 

Kleiner Schock dann an Brett 2, als Michael Haas eigentlich ein tendenziell nach Remis aussehendes Endspiel hatte, und in der Zeitnot eine dumme Fesselung übersah. Er musste die Dame für Turm und Springer geben und spielte weiter, doch die gegnerische Dame war einfach zu stark und bescherte den Hockenheimern den Ausgleich zum 2,5:2,5.

 

Peter Schell an Brett 3 gelang endlich der erste Punktgewinn in dieser Runde. Er kam gut aus der Eröffnung heraus, gab den Vorteil zugunsten einer offensiveren Stellung wieder zurück. Nach einem Damentausch verstärkte er mit beiden Türmen und dem Springer den Druck auf den gegnerischen König. In dieser schwierigen Stellung verlor Weiß die Übersicht, fand nicht die optimale Fortsetzung, und wurde am Ende in verlorener Stellung sogar noch mattgesetzt.

 

Die Führung war wieder zurückerobert, und Rudi Oberling verteidigte diese mit einem Remis zum 4:3. Er hatte sogar Gewinnchancen, doch in der Zeitnot musste er dem Remisangebot von Manfred Werk zustimmen. Rudi sah zwar Vorteile in seiner Stellung, doch die Zeit war einfach zu knapp, die verschiedenen Varianten durchzurechnen.

 

Den Schlusspunkt setzte schließlich Frank Haas an Brett 1, der konsequent auf den gegnerischen König spielte, in der Zeitnotphase kühlen Kopf behielt und nach der Zeitkontrolle mit zwei Türmen auf der offenen f-Linie gegen die Dame eine klare Gewinnstellung auf dem Brett hatte. Da der weiße König auf g1 eingesperrt war (weiße Bauern auf h2 und g3, schwarzer Bauer auf h3), musste die weiße Dame immer f1 abdecken. Frank konnte seinen Freibauer auf der d-Linie nach vorne schieben bis auf d2, dann auf f1 die Schwerfiguren tauschen und letztendlich mit d1 den Bauern zur Dame umwandeln.

 

Mit diesem Sieg haben wir 5:5 Punkte und können nun beruhigt zum Tabellenführer nach Kirchheim fahren. Kirchheim als Neuling hat in dieser Runde einen tollen Lauf, aber jeder Lauf hat doch mal ein Ende, oder ......

 

 

 

Mosbach I – Walldorf I  4:4

 

Ein spannendes Match ging mit einem gerechten 4:4 zuende. Wie lief der Kampf:

 

Zunächst musste Manfred, der nach guter Eröffnung eigentlich ganz aussichtsreich stand, seine Partie aufgeben. Irgendwie läuft es nicht bei ihm, schade. Nur wenig später musste Peter Schell in seiner 4.Schwarzpartie in dieser Saison erneut kapitulieren. Nach einer interessanten Eröffnung versäumte er einen Läufertausch, und wenig später stellte er im Prinzip einzügig einen Bauern ein. Hier waren die Nachwehen der vorabendlichen Weihnachtsfeier noch nicht ganz überwunden, aber gegen Matthias Müller kann man verlieren. Also mal wieder ein früher 0:2 Rückstand. Peter Barker an Brett 8 sorgte wieder einmal für ein Remis. Nach gutem Beginn stand er eher etwas schlechter, sodass man am Ende mit dieser Punkteteilung zufrieden sein musste. Auch Frank Haas an Brett 1 hatte eine gute Eröffnung gespielt, und es sah vielversprechend aus. Doch irgendwie war kurz vor der Zeitkontrolle die Luft raus. Aufgrund der geringen Restzeit nahm es das Remisangebot seines Gegners an.

 

Endlich dann mal eine frohe Botschaft. Michael Haas, zum ersten Mal in dieser Saison mit Weiß, kam endlich zum 1.Sieg. Michael hat kurz rochiert, sein Gegner lang. Mit b4 opferte er einen Bauern, und auf der halboffenen b-Linie konnte er den Druck auf die gegnerische Königsstellung erhöhen. Als ein plötzlicher Damentausch möglich war, nutzte Schwarz diese Chance. Doch der Läufer auf a3 hatte nach dieser Abwicklung kein Rückzugsfeld mehr. Michael eroberte den Läufer und wickelte souverän in ein gewonnenes Endspiel ab.

 

Somit hieß es nur noch 2:3, und die restlichen Partien sah wie folgt es: Larissa ein remisliches Turmendspiel, Polina zwei Mehrbauern und Rudi ein schwieriges Bauernendspiel.

 

Zunächst war dann Rudi an der Reihe. Er war wie immer knapp in der Zeit. Ganz wohl war es uns nicht, den Weiß hatte schon Raumvorteil. Aber Rudi blieb ganz ruhig und ließ Weiß keine Chance, in die schwarz Stellung einzudringen. Da auch sein Gegenüber dies so sah gaben sie die Partie remis. Kurz danach willigte Larissa dem Remisangebot ihres Gegners ein. Es war einfach kein Gewinnweg zu finden, zu blockiert die Stellung.

 

Nun hing alles an Polina. Nach einer schwierigen Eröffnung konnte sie sich befreien, und in der Zeitnotphase gewann sie die entscheidenden Bauern. Zwar hätte sie bereits vor der 1.Zeitkontrolle den Sack zumachen können, doch in der knappen Zeit hatte sie den Gewinnweg übersehen. So musste wir bis zum Schluss zittern, ehe sie in einem Turm-Springer gegen Turm-Läufer –Endspiel den Vorteil der verbundenen Freibauern verwertete. Nach fast 6 Stunden Spielzeit war ihr Sieg perfekt, das verdiente Mannschaftsremis unter Dach und Fach.

 

    Mosbacher SC I               -    SV Walldorf I                4 : 4

 

 10 Heinrich,Thomas              -  4 Haas,Frank-Martin,Dr.        ½ : ½

  9 Müller,Matthias-Michael      -  6 Schell,Peter                 1 : 0

 11 Schwab,Markus                -  5 Dergileva,Larissa            ½ : ½

 12 Zimmer,Frank                 - 10 Zilberman,Polina             0 : 1

 15 Huth,Arno                    -  8 Haas,Michael                 0 : 1

 14 Schnirch,Andreas             - 11 Oberling,Rudolf              ½ : ½

 18 Alm,Christopher              - 12 Schalke,Manfred              1 : 0

 16 Mattern,Andre                - 13 Barker,Peter                 ½ : ½

 

 

 

Walldorf I – Lampertheim I      3,5:4,5

 

Eine unglückliche Niederlage gab es gegen die Gäste aus Lampertheim. Trotz erheblicher personeller Probleme (neben Larissa Dergileva, und Michael Brunsch fehlte mit Andreas Teuber der dritte 2000er) war ein Sieg greifbar nahe, doch die Zeitnot ließ die Partien zum Nachteil kippen.

 

Unglücklich der Auftakt, denn nach knapp 20 Zügen musste Manfred Schalke an Brett 6 aufgeben. Peter Barker an Brett 7 ließ in unklarer Stellung ein Remis folgen, ehe dann Jochen Schwarz an Brett 8 für die Ausgleich sorgte. Zu diesem Zeitpunkt nach knapp 3 Stunden Spielzeit sah es eigentlich noch ganz gut aus.

 

Doch dann kam die berühmte Zeitnot. Rudi Oberling, der sich über den ganzen Partieverlauf hinweg zu passiv verhielt, verlor. Kurz danach folgte Michael Haas, der zwar Materialvorteil hatte, doch ein gefährlicher Freibauer brachte ihm den Garaus. Wir lagen mit 1,5:3,5 zurück.

 

Hoffnung keimte auf, als Polina an Brett 4 ihren 2.Sieg landete und kurz danach Frank Haas ebenfalls gewann. Dies war zwar der zwischenzeitliche Ausgleich, doch Peter Schell an Brett 1 konnte gegen Srdjan Panzalovic aufgrund der knappen restlichen Bedenkzeit den schwierigen Remisweg in einem Endspiel nicht finden und musste seinem Gegenüber gratulieren. Die Niederlage war perfekt, doch es ist kein Beinbruch. Nach Mosbach im nächsten Spiel wird der Januar der entscheidende Monat. Hier geht es gegen Hockenheim und Kirchheim, beides Gegner, die zu schlagen sind.

 

    SV Walldorf I                -    SC Lampertheim I             3½: 4½

  6 Schell,Peter                 -  3 Panzalovic,Srdjan            0 : 1

  4 Haas,Frank-Martin,Dr.        -  2 Piekors,Mark                 1 : 0

  8 Haas,Michael                 -  4 Pitic,Jasmin                 0 : 1

 10 Zilberman,Polina             -  6 Eff,Werner                   1 : 0

 11 Oberling,Rudolf              -  5 Dieter,Jürgen,Dr.            0 : 1

 12 Schalke,Manfred              -  7 Reha,Fauad                   0 : 1

 13 Barker,Peter                 -  9 Lösch,Torsten                ½ : ½ 

 15 Schwarz,Jochen               -  8 Pitic,Mustafa                1 : 0

 

 

 

Untergrombach II – Walldorf I         3,5:4,5

 

Untergrombach ist eine Reise wert. Dies können wir mit Fug und Recht behaupten, denn wie im Aufstiegsjahr entführten wir erneut beide Punkte aus Untergrombach. Zum Spielverlauf:

 

Andreas Teuber wurde wie in Sandhausen erneut auf dem Königsflügel überrollt. Peter Barker hatte zu diesem Zeitpunkt einen klaren Mehrbauern, den er jedoch einfach wieder einstellte. Die Stellung sah zwar immer noch besser aus, doch vermied Peter das Risiko und remisierte. Frank Haas an Brett 1 konnte in der Zeitnotphase Material erobern, doch nach der Zeitkontrolle musste er sich in vorteilhafter Stellung mit Dauerschach zufrieden geben. Die Zeitnot spielte auch ihm ein Schnippchen. Doch nun begann die Stunde der im letzten Jahr Gebeutelten.

 

Zunächst gewann Polina in einer schönen Angriffspartie, auch wenn sie den krönenden Schlusspunkt mit einem Turmopfer übersah. Doch die Stellung hatte sich so zu ihrem Vorteil entwickelt, dass auch der von ihr gewählte Weg vollkommen zum Sieg ausreichte.

 

Anschließend gelang es Manfred Schalke, uns in Führung zu bringen. Zwar unterstützt durch den Gegner, der den zweiten Zug vor dem ersten Zug machte und dabei einen Turm einstellte. Doch auch so sah die Stellung für Manfred vielversprechend aus.

 

Am meisten freute mich der Sieg von Rudi Oberling. Lange hatte er darauf warten müssen. Sehr schön herausgespielt brachte er die 4:2 Führung für uns. Rudi, mache am besten immer Bereitschaft und wie am Sonntag die Nacht durch, ist für dich anscheinend die ideale Voraussetzung.

 

Den Sieg sicherte dann Michael Haas, dessen Gegner heftig Material opferte, doch letztlich in einem Turmendspiel landete. Hier sah er ein, das mehr als ein Remis nicht möglich war.

 

Peter Schell hätte dann den Sieg deutlicher gestalten können. Doch kurz nach dem Remis von Michael stellte er einzügig sein gewonnenes Endspiel ein. Ärgerlich, wohl unkonzentriert nach dem feststehenden Mannschaftssieg, aber nun gut. Lieber in dieser Situation als bei umgekehrtem Spielstand.

 

    SC Untergrombach II          -    SV Walldorf I                3½: 4½

 

 11 Bangert,Bodo                 -  4 Haas,Frank-Martin,Dr.        ½ : ½

 14 Füss,Marcus                  -  6 Schell,Peter                 1 : 0

 13 Zeier,Robert                 -  7 Teuber,Andreas               1 : 0

 15 Kohl,Hartmut                 -  8 Haas,Michael                 ½ : ½

 18 Doll,Stefan                  - 10 Zilberman,Polina             0 : 1

 17 Scholl,Jürgen                - 11 Oberling,Rudolf              0 : 1

 25 Heer,Bernhard                - 12 Schalke,Manfred              0 : 1

 21 Krug,Marcus                  - 13 Barker,Peter                 ½ : ½

 

 

 

Sandhausen I – Walldorf I        6:2

 

Da haben wir wieder den Salat. Eigentlich wollten wir schon "was reißen", aber irgendwie war der Wurm drin. Positiv der Einsatz von Larissa, doch im Gegenzug musste am Samstag Polina absagen. Da auch Michael Brunsch nicht zur Verfügung stand war klar, es wird nicht einfach. Und der Spielverlauf am Sonntag, wie immer .....

Zugegeben, Sandhausen war von 1 - 8 optimal besetzt und ohne Schwachpunkte. Aber dass es gleich so deutlich wird!

Lange Zeit passiert eigentlich nicht viel. Okay, die eine oder andere Stellung war nicht gerade glänzend, dafür gab es aber auch aussichtsreiche Stellungen. Doch wie in den vergangenen Jahren, so war es auch diesmal. Die schlechteren Stellungen kippen weg, und auch die guten gehen den Bach runter.

Früh remisierte Larissa mit Stefan Röschlein (erwartungsgemäß), nicht viel später remisierte auch Peter Barker. Kurz vor und nach der Zeitkontrolle ging es Schlag auf Schlag, Reiner Schnorrberger verliert, Andreas Teuber verliert, Michael Haas verliert, und auch Rudi Oberling muss nach einer Zeitnotschlacht aufgeben. Somit stand es 1:5, die Sache war gelaufen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Peter Schell gegen Thomas Pritz seine aussichtsreiche Stellung auch noch versemmelt. Ein Glück, dass wir Frank Haas haben, der an Brett 1 Dieter Bischoff schlagen konnte.

Endstand somit 2:6, etwas zu hoch, aber was soll’s, lieber einmal 2:6 als drei Mal 3,5:4,5.

Es kommen auch wieder bessere Zeiten.     

    SK Sandhausen I              -    SV Walldorf I                6 : 2

 

  5 Bischoff,Dieter              -  4 Haas,Frank-Martin,Dr.        0 : 1

  6 Pritz,Thomas                 -  6 Schell,Peter                 1 : 0

  8 Röschlein,Stefan             -  5 Dergileva,Larissa            ½ : ½

  7 Inhoven,Stefan               -  8 Haas,Michael                 1 : 0

  9 Jaeschke,Benno               -  7 Teuber,Andreas               1 : 0

 10 Schulz,Gert                  - 11 Oberling,Rudolf              1 : 0

 12 Hundsdörfer,Patrick,Dr.      - 13 Barker,Peter                 ½ : ½

 11 Müller,Waldemar              - 16 Schnorrberger,Reiner         1 : 0

 

Peter Schell