Hoffenheim – Walldorf 2          4,0 : 4,0

Auch im sechsten Verbandsrundenspiel schafften es die Walldorf Spieler, ein Mannschaftsremis zu erreichen. Jetzt fehlen nur noch drei Mannschaftsremis und sie halten den „ewigen“ Rekord. Zum Spielverlauf:

 

An einem sonnigen Tag fuhren wir nach Hoffenheim, mit der Absicht diesmal zu gewinnen. Es kam jedoch anders als geplant. Nachdem die Spitzenbretter sich auf Remis einigten und es auf den anderen ebenfalls noch ausgeglichen stand, hatten alle das Bedürfnis früh nach Hause zu kommen. Somit trennten sich alle schiedlich friedlich mit Remis.

 

 

 

Tauberbischofsheim – Walldorf 2                4,0 : 4,0

Unser dritter Auswärtskampf führte uns nach Tauberbischofheim (TBB), dem letztjährigen Landesligaabsteiger. Mit gemischten Gefühlen machten wir uns auf den Weg, denn TBB war uns an allen Brettern von der DWZ-Zahl in der Regel um 100 oder mehr Punkte überlegen. Somit wurde vor dem Kampf das letztlich erreichte Unentschieden als großer Erfolg gewertet, was dem Spielverlauf nach jedoch als sehr unglücklich angesehen werden muss. Dies ist schon der dritte Kampf, den wir nicht gewinnen konnten, obwohl die Chancen dazu da waren. Kirchheim, Adelsheim und TBB werden es uns danken. Beachtenswert erscheint die Tatsache, dass sich TBB wohl erst auf die neue Liga einstellen muss. Woran es liegt, dass TBB bisher nur 2 : 6 Mannschaftspunkte hat, kann ich nur mutmaßen.

 

Gefreut hat mich der Sonntag für Willi Freitag, der diesmal seine vorteilhafte Eröffnungsbehandlung an Brett 5 in den ganzen Punkt umsetzen konnte. Dem koordinierten Angriff von Dame, Springer, Läufer und Bauern konnte sich der gegnerische König nicht mehr entziehen.

 

Auch an Brett 8 konnte Andreas Trinkl seinen Gegner im Mittelspiel überspielen und verwertete seine beiden gedeckten Freibauern sicher und souverän.

 

Nachdem Markus Päuser an Brett 6 sein Endspiel mit Springer und Turm gegen Läufer und Turm bei Bauern auf beiden Flügeln trotz seiner etwas schlechteren Bauernstellung Remis halten konnte, führten wir bereits mit 2,5 : 1,5 Punkte zu Beginn der vierten Stunde.

 

Das war ein beruhigendes Polster. Andreas Hirschenberger an Brett 7 konnte sein leicht besseres Endspiel (guter gegen schlechter Läufer) jedoch nicht in den ganzen Punkt umsetzen, so dass letztlich eine vollkommen blockierte Stellung entstand, in der kein Durchkommen mehr möglich war – logische Konsequenz Remis.

 

Kommen wir nun zu den ersten vier Brettern.

Ich selbst wurde an Brett 3 nach einer kleinen Eröffnungsungenauigkeit von meinem Gegner bereits früh positionell überspielt, was mich in eine vollkommen gedrückte Stellung zwang, die im höheren Sinn bereits verloren war. Um aus dieser Lage herauszukommen, opferte ich einen Bauern für Gegenspiel. Meine zeitweilige Initiative erwies sich jedoch lediglich als Strohfeuer und brachte mich in ein Schwerfigurenendspiel, in dem mein König in der Mitte stecken geblieben war. Dem kombinierten Angriff der Schwerfiguren und Bauern auf beiden Flügeln konnte ich nicht lange standhalten. Nachdem ich einen weiteren Bauern verloren hatte, war das Spiel bereits verloren.

 

Dann sorgte Martin Best an Brett 2 für die vermeintliche Vorentscheidung – in einer komplexen Mittelspielposition behielt er den besseren Überblick und konnte durch eine Abzugsdrohung zunächst in der Mitte durchbrechen. Nach dem Tausch beider Türme konnte Martin einen Mattangriff starten, der letztlich nur durch große Materialopfer vom Gegner hätte verhindert werden können. Damit hatten wir einen Zwischenstand von 4,0 : 2,0 Brettpunkten und einen Mannschaftspunkt erreicht.

 

So waren nun nur noch Reiner an Brett 1 und Marcus an Brett 4 im Einsatz. Während Reiner Schnorrberger eine sehr komplizierte und hochtaktische Stellung gegen Elmar Kaiser auf dem Brett hatte, die er letztlich verlor, war bei Marcus Rehm ein Remis im Rahmen des Möglichen. Nach mehr als 5 Stunden verlor Marcus sehr unglücklich. An diesem Tag hatte Marcus das Pech, dass sein Gegner keine andere Wahl mehr hatte als unbedingt auf Sieg zu spielen, obwohl unter normalen Umständen diese Partie viel früher Remis gegeben worden wäre. Es nützt Marcus und uns wenig, wenn selbst der Gegner eingestand, dass dieser Sieg nicht verdient gewesen sei.

 

Nun gilt es vor allem bei Marcus mit Hintergrund seines bisherigen Saisonverlaufs Wiederaufbauarbeit zu leisten. Ich hoffe, dass er seine Absicht die nächsten Kämpfe nicht zu spielen, nicht in die Tat umsetzt, sondern die Motivation und Spielfreude wieder findet, die ihn für diese Mannschaft so wichtig macht. Ich möchte auf Marcus – und ich denke, dass ich für die gesamte 2. Mannschaft sprechen kann – im weiteren Saisonverlauf nicht verzichten müssen.

 

(Martin Lünzmann)

 

 

 

SV Walldorf II     -        Adelsheim              4 : 4

Knapp an einer Blamage schrammte die 2.Mannschaft vorbei. Bedingt durch die personellen Problem in der 1.Mannschaft hatte auch die 2.Mannschaft Aufstellungschwierigkeiten. Doch die Mannschaft war eigentlich immer noch stark genug, die Gäste aus Adelsheim zu bezwingen.

Nach dem gelungenen Auftakt durch Senad Medunjanin (Gewinn an Brett 6) sorgten Willi Freitag und Reiner Schnorrberger mit zwei Remis für die 2:1 Führung. Nun schien alles auf einen Mannschaftssieg hinzudeuten, zumal die einzelnen Partien recht gut standen.

Doch dann nahm das Übel seinen Lauf. Marcus Rehm und Andreas Trinkl, die beide überlegen standen, bekamen in dieser Situation jeweils ein Remisangebot. Angesicht der deutlichen Vorteile lehnten beide natürlich ab. Doch anstelle der erwarteten Siege gab es zwei Niederlagen, unfassbar eigentlich.

Erfreulich, dass wenigstens Martin Best an Brett 2 mit einem Sieg den Mannschaftskampf noch offen hielt.

Martin Lünzmann an Brett 3 konnte seine Partie zum Remis abwickeln. Nun lag es an Andreas Hirschenberger. Er stand gedrückt und hatte zudem nur noch 10 Minuten für die restliche Partie. Glücklicherweise wickelte der Gegner falsch ab, und dieser Abwicklung bescherte Andreas ein wohl gewonnenes Damenendspiel. Bei einer Restbedenkzeit von 5 Minuten gegen 40 Minuten war ihm aber verständlicherweise das Risiko zu groß, auf Gewinn zu spielen und er akzeptierte das Remisangebot.

Nun hat man nach drei Runden drei Unentschieden auf dem Konto. Man kann damit zufrieden sein, auch wenn ein Sieg gegen Adelsheim schon schöner gewesen wäre. Am 5.12.2004 geht es nach Tauberbischofsheim. Die stehen zwar auf dem letzten Platz, sind aber deutlich stärker einzuschätzen.

Peter Schell

    SV Walldorf I                -    SF Adelsheim I               4 : 4

 

 16 Schnorrberger,Reiner         -  4 Ackermann,Georg              ½ : ½

 18 Best,Martin                  -  3 Rötteler,Siegfried           1 : 0

 19 Lünzmann,Martin              -  5 Ackermann,Sergey             ½ : ½

 21 Freitag,Willi                -  7 Lappat,Günther               ½ : ½

 20 Rehm,Marcus                  -  9 Dosch,Christian              0 : 1

 23 Medunjanin,Senad             -  8 Pach,Friedbert               1 : 0

 25 Trinkl,Andreas               - 15 Hausner,Thomas               0 : 1

 24 Hirschenberger,Andreas       - 14 Ehrle,Michael                ½ : ½

 

 

SK Sandhausen II  -        SV Walldorf II              4 : 4

Willi Freitag und Siegfried Schulz retten das Unentschieden!

Mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft fuhren wir nach Sandhausen. Zwei Stammspieler waren beruflich verhindert und einer musste krankheitsbedingt am Samstag morgen absagen. Dass es dann doch zu einem Unentschieden reichte, verdanken wir zwei Altmeistern. Doch nun zum Spielverlauf.

Martin Best am ersten Brett hatte nicht seinen besten Tag und durch einen Fehler in der Eröffnung verlor er gleich eine Figur. Dies konnte er im weiteren Verlauf des Spiels nicht wettmachen und er gab auf. Gleichzeitig spielte Wolfgang Rathmann remis. Er hat eine Abwicklung gewählt, bei der er und sein Gegner kein Weiterkommen mehr sahen, so dass sie sich auf Unentschieden einigten. Als nächster beendete Marcus Rehm seine Partie. Er hatte aus der Eröffnung einen kleinen Vorteil erzielt, den sein Gegner im Mittelspiel ausgleichen konnte. Beide gaben sich dann mit Remis zufrieden. Kurz darauf musste Senad Medunjanin sein Partie aufgeben. Sein Gegner hatte einen starken Königsangriff gestartet, dem er letztlich nichts mehr entgegen zu setzen hatte. Somit stand es bereits 1:3 gegen uns und auf den restlichen vier Brettern hatten wir an Zweien jeweils einen Bauern weniger. Andreas Hirschenberger konnte, nachdem er in der Eröffnung einen Bauern verloren hatte, das Endspiel trotz Minusbauer ausgeglichen gestalten, so dass sich beide auf Unentschieden einigten. Ebenfalls Remis erzielte Andreas Trinkl. Er hatte sich aus einer passiven Stellung befreien können und beide wollten nichts mehr riskieren. Somit stand es 2 : 4 gegen uns, d.h. die letzen beiden Partien mussten gewonnen werden. Bei Willi Freitag sah es ganz gut aus. Er hatte eine bessere Stellung erreicht und nachdem sein Gegner einen Bauern zu viel genommen hatte, konnte er durch einen Königsangriff die Dame gewinnen und kurz darauf die Partie. Die letzte Partie war von allen Spielern umlagert. Siegfried Schulz hatte in der Eröffnung einen Bauern eingebüßt, jedoch die Partie offen halten können. In der Zeitnotphase beider Spieler setzte er sein Gegenüber unter Druck und mit der Zeitkontrolle hatte er eine Gewinnstellung erreicht. Siegfried machte es jedoch noch einmal spannend und er wickelte nicht wie alle erwartet hatten ab, sondern er ging mit einem Mehrbauern in ein Springerendspiel. Kurz darauf konnte er den Springer tauschen und daraufhin gab sein Gegner auf.

Marcus Rehm

 

    SK Sandhausen II             -    SV Walldorf I                4 : 4

 20 Halli,Gerhard                - 18 Best,Martin                  1 : 0

 21 Manske,Jörg                  - 20 Rehm,Marcus                  ½ : ½

 22 Zimmermann,Bernd             - 21 Freitag,Willi                0 : 1

 23 Sauter,Claus                 - 23 Medunjanin,Senad             1 : 0

 24 Berg,Heinrich                - 24 Hirschenberger,Andreas       ½ : ½

 25 Bahnmüller,Elmar             - 25 Trinkl,Andreas               ½ : ½

 26 Lutz,Oliver                  - 28 Schulz,Siegfried             0 : 1

 38 Ricker,Markus                - 29 Rathmann,Wolfgang            ½ : ½

 

 

 

SG Kirchheim III - SV Walldorf II   4 : 4

In unserem ersten Verbandsrundenspiel diese Saison reichte es gegen ersatzgeschwächte Kirchheimer lediglich zu einem Unentschieden. Zunächst "rannten" wir einem zwei Punkte Rückstand hinterher und konnten dann zwar ausgleichen, aber im entscheidenden Moment fehlte die Übersicht, um den Sieg perfekt zu machen. Zum Spielverlauf:

Relativ früh lagen wir mit 1:0 hinten, da Senad Medunjanin zwar wie gewohnt schnell aber etwas zu unsicher spielte. Markus Päuser holte den ersten halben Punkt. Er wehrte die Angriffe seines Gegenübers ab und hatte dann im Endspiel einen Bauern mehr. Diese standen jedoch so ungünstig, dass mehr als ein halber Punkt nicht drin war. Als auch Marcus Rehm seine Partie aufgeben musste, da er zu viel für den Angriff riskiert hatte, stand es 0,5:2,5. Martin Lünzmann sorgte für den Anschluss. Er agierte sehr überlegt und konnte in der Eröffnung einen Bauern gewinnen. Diesen verlor er zwar später wieder, aber er behielt die bessere Stellung. Nach dem Damentausch blieben ihm ein Mehrbauer und weiterer Materialgewinn drohte, deshalb gab sein Gegner auf. Martin Best hatte sich aus einer schlechteren Stellung befreit und einigte sich mit seinem Gegenüber in ausgeglichener Stellung auf Remis. Den zwischenzeitlichen Ausgleich besorgte Manfred. Er hatte nach dem Damentausch einen Bauern auf die siebte Reihe gebracht und drohte einzuziehen, so dass sein Gegner eine Figur opfern musste, dies langte zum Sieg. Die letzten zwei Partien mussten über Mannschafts- Sieg oder Niederlage entscheiden. Andreas Hirschenberger musste sich im Mittelspiel der Angriffe seines jugendlichen Gegners erwehren. Im Endspiel hatte er dann zwei Minusbauern. Jedoch schaffte er dank eines weit vorgerückten Freibauern noch das Remis. Willi hatte im Mittelspiel einen Bauern gewinnen können. Im Endspiel fand er nicht den richtigen Weg, um seinen Vorteil zu verwerten und er einigte sich ebenfalls auf Remis.

 

    SG Kirchheim III             -    SV Walldorf I                4 : 4

 

 30 Ehmsen,Eckart                - 12 Schalke,Manfred              0 : 1

 31 Lay,Alexander                - 18 Best,Martin                  ½ : ½

 35 Thum,Otto                    - 19 Lünzmann,Martin              0 : 1

 34 Krum,Beate                   - 20 Rehm,Marcus                  1 : 0

 37 Hitzelberger,Michael         - 21 Freitag,Willi                ½ : ½

 43 Anger,Erwin                  - 22 Päuser,Markus                ½ : ½

 42 Becker,Jörg                  - 23 Medunjanin,Senad             1 : 0

 44 Khramoy,Gennadiy             - 24 Hirschenberger,Andreas       ½ : ½

 

Marcus Rehm