75 Jahre Schachverein Walldorf

Jubiläumsbild

Am gestrigen Sonntag empfingen wir unseren Reisepartner SG Speyer-Schwegenheim zur fälligen Einzelrunde.
Die Gäste waren an 6 von 8 Brettern mit bessere ELO-Zahl ausgestattet und somit leichter Favorit. Bereits früh
neutralisierten sich am Spitzenbrett die beiden ungarischen Großmeister Gergely Aczel und Imra Here. Gergely
nun mit 2,5 aus drei am Spitzenbrett, stark. Lange Zeit verlief es ruhig, aber mit positiven Aussichten.

Zunächst remisierte David sein ungleichfarbiges Läuferendspiel. Er versuchte zwar die bessere Königsstellung
auszunutzen, doch sein routinierter Gegenüber ließ nicht anbrennen. Wenig später meldete auch Horst ein Remis
zum 1,5:1,5. Wichtig war dann der Sieg von Carlos an Brett 8. Bereits in besserer Stellung vergaloppierte sich
sein Gegner mit dem schwarzen Springer, den Carlos einkassierte. Ruhig spielte er den Vorteil runter und brachte
uns mit 2,5:1,5 in Führung.

Die Vorentscheidung an Brett 3. Julius wie immer in seiner Art, neu ausgestattet mit seinem IM-Titel, startete furios,
hatte deutliche Vorteil, die er konsequent zum tollen Schwarzsieg ausnutzte. Auch er steht nun bei 2,5 aus 3!

Die Entscheidung dann bei Fabian an Brett 7. Laut Schwegenheimer Mannschaftsführer wäre der Gast nach der
Eröffnung besser gestanden, als ich auf das Brett schaute war es eher unklar und wenn dann mit Vorteil für Fabian.
Und als dann nur wenig später die Siegmeldung kam war ich selbst auch etwas verblüfft. Aber warum nicht, wir
nehmen das gerne mit, uns erging es auch schon umgekehrt! Somit stand es 4,5:1,5, der Rest war Schaulaufen!

Adrian, der lange besser stand und in der entscheidenden Phase auch Gewinnchancen hatte, musste ins
Schwerfigurenendspiel mit entgegensetzen Freibauern. Das Ende selbst habe ich nicht bekommen, aber remis
war okay, 5:2 für uns

Die letzte Partie des Tages lieferte Oswald. Er stand aus meiner Sicht nicht schlecht. Doch bei knapper Zeit schlichen
sich Ungenauigkeiten ein. Als er den Sieg von Fabian mitbekam zeigte er die berühmte „Becker-Faust“, die Freude war
auch ihm anzusehen. Vielleicht war dann so etwas die Luft raus, denn das Turmendspiel war haltbar. Leider gelang es
nicht, beim nächsten Mal wird er aber sicherlich wieder erfolgreich zum Mannschaftsergebnis beitragen!

Nach diesem 5:3 Sieg war die Freude groß, und angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz war der Sieg unheimlich
wichtig. In der Tabelle sind Heidesheim und Stuttgart schon etwas abgeschlagen, und gegen beide Teams müssen
wir noch antreten. Heilbronn hat gegen Eppingen gepunktet, Schwegenheim steht nun auf einem Abstiegsplatz, wird
aber mit seinem Spielerpotential in den nächsten Runden versuchen, die Kurve zu bekommen.

Am ersten Februarwochenende geht es in Stuttgart mit den Spielen gegen Eppingen und dem Gastgeber weiter,
bevor es am 25./26.2.2023 zu unserer Heimrunde kommt, an der wir Hofheim und Heidesheim empfangen.

Den erfolgreichen Sonntag ließen wir anschließend beim Griechen im Tennisclub in guter Stimmung ausklingen.