Walldorf – Freibauer Mörlenbach 1:3

 

In der 1.Runde auf Deutscher Ebene durften wir den hessischen Oberligisten aus Mörlenbach empfangen. Die Gäste, von der Aufstellung her Favorit dieser Begegnung, hatten schwer zu kämpften. Während Reiner an Brett 4 früh die Quale geben musste, konnte sich Michael an Brett 3 Vorteile erarbeiten, die er letztendlich zur 1:0 Führung verwertete. Bis in die Zeitnotphase hinein waren die Partien an Brett 1 und 2 unklar. Peter hatte sogar leichte Vorteile. Leider kippten dann die Begegnungen an den Spitzenbrettern. Zunächst musste Frank an Brett 2 die Waffen strecken. Er konnte seine guten Chancen im Mittelspiel nicht nutzen, und im Turmendspiel (ich habe es leider nicht genau gesehen) verlor er die Partie. Auch an Brett 1 kippte die Partie zugunsten der Gäste. In Zeitnot schlichen sich in Peters Spiel Ungenauigkeiten ein, die der routinierte Großmeister Sergey Galdunts konsequent ausnutzte. Somit war der Kampf entschieden, und die Niederlage von Reiner an Brett 4 hatte nur noch statistischen Charakter.

Fazit: Für uns war der Pokal es ein tolles Ergebnis. Im Mai in Hockenheim gestartet hatten wir nicht im Traum daran gedacht, so weit zu kommen. Nun gilt es, auch heuer im Bezirkspokal die Weichen für die Teilnahme am Badischen Pokal im Jahr 2006 zu stellen.

 

Hier die Aufstellungen

Brett 1        Peter Schell (2026)                           -        GM Sergey Galdunts  (2510)              0:1

Brett 2        Frank Haas (2178)                            -        Paulus Wohlfart (2134)                      0:1

Brett 3        Michael Haas (2076)                         -        Michael Schäfer (2171)                      1:0

Brett 4        Reiner Schnorrberger (1950)             -        Heiko Schneider (2111)                       0:1

 

 

Bericht vom Finale auf der Homepage von der Rochade Kuppenheim

http://www.rochadekuppenheim.de/artikel/texte/pokal05.htm

 

 

Badischer Pokal 2005

Dreisamtal – Walldorf 1,5:2,5

Der Durchmarsch geht weiter

Es ist kaum zu glauben, aber wir stehen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Finale des badischen Mannschaftspokals. Wohl niemand, nicht mal wir selber, hatten damit gerechnet, als wir uns am Sonntagmorgen nach Dreisamtal (bei Freiburg) aufmachten um das Halbfinale zu bestreiten. Die Aufstellung zeigte uns, wir wurden nicht unterschätzt. So boten die Breisgauer alles auf, was ihnen zur Verfügung stand. Dennoch kamen wir gut in alle Partien, besonders Martin Best an Brett 4 überzeugte durch eine offensive Spielweise. Bald opferte er einen Springer und erhielt starken Angriff auf den König. Peter Schell an Brett 3, eine gewohnt undurchsichtige Stellung formend, hatte einen Bauern mehr, aber hier konnte noch alles passieren. Frank Haas an 2 überraschte seinen Gegner durch eine Kombination, die ihm ermöglichte den wichtigen schwarzfeldrigen Läufer abzutauschen und anschließend in Vorteil zu gelangen. An Brett eins spielte Michael Haas gegen den nominell stärksten Dreisamtaler, was dieser allerdings nicht zeigen konnte. Michaels Stellung war durchweg leicht besser, zum Sieg reichte es aber nicht, so dass er das Remisangebot seines Gegners annahm. Leider stellte Peter im selben Moment nach einem durchaus erfolgversprechenden Qualitätsopfer den wichtigen Freibauern ein, verlor danach total den Faden und brachte uns in Rückstand. Martin konnte aber seinen Angriff erfolgreich abschließen und ausgleichen, so dass es nun an Frank lag, der zum Weiterkommen gewinnen musste. Mit nur noch Sekunden auf der Uhr opferte er einen Turm, den sein Gegner nach einigem Nachdenken auch nahm. Danach konnte Frank forciert mattsetzen und wir brachen alle in Jubel aus. Es geht jetzt zwar nicht nach Berlin, aber zumindest nach Kuppenheim und wir werden auch hier wieder versuchen unsere Außenseiterchancen zu nutzen. 

 

Brett 1        IM Hans-Jürg Känel (2326)      -        Michael Haas (2055)                          remis

Brett 2        Max Scherer (2229)                -        Frank Haas (2178)                             0:1

Brett 3        Hans-Joachim Gierth (2205)     -        Peter Schell (2019)                            1:0

Brett 4        Simon Pepping (1971)                -        Martin Best (1918)                             0:1

 

 

SV Walldorf – Karlsruhe SF 1853 2,5:1,5

Sensation im Viertelfinale des badischen Pokals.

Walldorf schlägt die haushohen Favoriten aus Karlsruhe mit 2,5:1,5.

Dabei schien zunächst alles nach Plan zu laufen für den Zweitligisten, der mit drei Spielern der aktuellen Bundesligamannschaft nach Walldorf angereist war. Nach gut drei Stunden musste Frank Haas seine Partie aufgeben, nachdem er in einer komplizierten Variante die Übersicht verloren hatte. Die anderen drei Bretter gaben uns jedoch Grund zur Hoffnung. Reiner Schnorrberger, der den einzigen Nicht-Bundesligisten erwischt hatte, überspielte seinen Gegner souverän und gewann schließlich verdient. Die eigentliche Sensation gelang Peter Schell an Brett 1. Gegen Elmar Karst (DWZ 2337) spielte er gewohnt unkonventionell, womit sein Gegner während der ganzen Partie nicht zurechtkam. Schließlich schlug Karst ein Remisangebot von Peter aus, überzog dann aber die Stellung und musste mit ansehen, wie Peter die Gewinnzüge machte. Er opferte seinen Springer und erhielt dafür drei verbundene Freibauern. Als diese dann die zweite Reihe erreicht hatten und absehbar war, dass mindestens einer zur Dame werden würde, gab Karst die Partie auf. Den Sieg sicher stellte Michael Haas. Er hielt gegen FM Werner die Partie in einem Turmendspiel remis.

Jetzt wartet mit Sicherheit ein sehr attraktiver Gegner im Halbfinale, doch nach diesem Kampf muss Walldorf erst mal geschlagen werden. Wer weiß, was noch alles möglich ist für unsere Mannschaft. 

 

Brett 1        Peter Schell (2019)                  -        Elmar Karst (2337)                            1:0

Brett 2        Frank Haas (2178)                    -        IM Lothar Arnold (2304)                   0:1

Brett 3        Michael Haas (2055)                -        FM Clemens Werner (2274)               remis

Brett 4        Reiner Schnorrberger (1930)    -        Alaa El-din Kahil (1976)                     1:0

Michael Haas

 

SV Walldorf - SK Ettlingen 2,5:1,5

In der zweiten Runde des badischen Mannschaftspokals spielten wir gegen Ettlingen, die zuvor Zweitligist Bad Mergentheim bezwungen hatten. In identischer Aufstellung kamen sie auch zu uns, so dass wir in der Besetzung P.Schell, F. Haas, M. Haas und R. Schnorrberger vermeintlich die Außenseiter waren. Die Partien blieben alle lange ausgeglichen und man näherte sich der ersten Zeitnotphase. Peter ging leider mit einem Turm weniger daraus hervor und musste aufgeben. Allerdings konnte Frank schnell ausgleichen zum 1:1. Reiner hatte einen Bauern mehr, aber die Stellung ließ immer befürchten, dass noch etwas schief gehen könnte. Als sein Gegner Remis anbot nahm er es sofort an. Blieb noch Michael, der auch einen Bauern mehr hatte. Nach fast sechs Stunden schob sich dieser Bauer immer weiter in Richtung Grundlinie, bis sein Gegner einsah, dass er nicht mehr aufzuhalten war. Insgesamt gewinnen wir also 2,5:1,5 und sind damit erstmals im Viertelfinale.

Michael Haas

 

SK Hockenheim II -  SV Walldorf  0,5:3,5

In der ersten Runde des badischen Mannschaftspokals spielten wir in Hockenheim gegen die dortige 2.Mannschaft. Nominell klar überlegen war es eine Frage der Zeit, bis sich Spielstärke durchsetzte. Nach und nach konnten Michael Haas, Reiner Schnorrberger und Peter Schell gewinnen, Frank Haas steuerte ein Remis zum ungefährdeten Erfolg bei.

 

 

Pokalfinale in Walldorf am 11.2.2005


Walldorf – Sandhausen 2,5:1,5

 

Nach hartem Kampf gewinnt die Walldorfer Pokalmannschaft gegen Nachbar Sandhausen und sichert sich zum 4.Mal in Folge den Bezirkspokal. Michael Haas und Martin Best gewinnen ihre Partien, Frank Haas remisiert zum 2,5:1,5 Sieg. Peter Schell verliert leider gegen Dieter Bischoff

 

 

 

 

SK Dielheim - Walldorf    0:4

 

Einen deutlichen Sieg errang die Pokalmannschaft im Halbfinale gegen Dielheim. Eigentlich ein Auswärtsspiel wurde die Begegnung in Walldorf ausgetragen, da Dielheim an diesem Abend kein Spiellokal zur Verfügung stand. Nach Bekanntgabe der Aufstellungen waren die Karten klar verteilt. Michael Haas und Frank Haas hatten es an Brett 1 und 2 mit deutlich schwächeren Gegnern zu tun. Dagegen hatten Reiner Schnorrberger und Martin Best die beiden Hartmann-Brüder als Gegner. Und da kann man durchaus zwei Mal verlieren.

 

Recht schnell neigte sich die Partie von Frank Haas zum positiven. Weiß traute sich in der Eröffnung nicht so recht, spielte die passive Variante und wurde mit einem glatten Turmverlust bestraft. Zwar ging die Partie noch einige Zeit, aber der Punkt war eigentlich schon verbucht.

 

Der nächste Erfolg dann durch Martin Best, der zur Zeit in sehr guter Form ist. Nach ausgeglichener Eröffnung gab es im Zentrum einen Generalabtausch mit abschließendem Damentausch. Dann wählte Andre Hartmann die falsche Fortsetzung und geriet durch die unglückliche Stellung seiner verbliebenen Figuren in eine Mattangriff mit Turm und Springer, die Alternative war ein Figurenverlust. Er gab die Partie sofort auf. Somit stand es 2:0, die Sache war klar, den ein halber Punkt aus den anderen Partien sollte möglich sein.

 

Am Ende wurden es zwei, zunächst durch Michael Haas. Ebenfalls ausgeglichen die Eröffnung. Nach frühem Damentausch spielte er mit den Leichtfiguren forsch nach vorne, öffnete die gegnerische Königsstellung und sperrte durch ein Turmschach auf g4 den schwarzen König auf h8 ein. Leider übersah er die mögliche Mattkombination mit dem  zweiten Turm und gab sich mit zwei Mehrbauern zufrieden. Nach weiterem Turmtausch musste er bis ins Endspiel gehen und dort den Punkt machen.

 

Den Schlusspunkt setze Reiner Schnorrberger gegen Matthias Hartmann. Nach gedrückter Eröffnung konnte er die c-Linie öffnen und auf der d-Linie einen Freibauern bilden. Zusätzlich verhinderte er mit seinem Läufer auf der Diagonalen a6-f1 die weiße Rochade. Er brachte seinen Springer aktiv ins Spiel ins, ließ dann aber eine schöne Gewinnkombi aus. Leider musste der Berichterstatter dann gehen, doch nach Aussage der Beteiligten wickelte er in eine gewonnenes Endspiel ab und sorgte mit einem Schwarzsieg für den 4:0- Endstand.

 

Nun geht es am 11.2.2005 (vsl.) in Walldorf gegen Sandhausen um den 4.Pokalerfolg in Serie!!!

 

 

 

SK Heidelberg- Handschuhsheim  - Walldorf    1,5:2,5

 

Peter Barker gewann schnell mit Schwarz nach einer Französischen Eröffnung, in der der Gegner sehr viel Zeit verlor, indem er mit dem König durch die Gegend wanderte ( Ke1-e2-f2-g1 ). Peter konnte die Stellung öffnen und seine Drohungen erwiesen sich als stärker.

 

Leider hatte ich einen meiner langsamen Tage gegen Pielmeier. Ich stand die ganze Eröffnung hindurch besser mit viel Raumvorteil, verbrauchte aber einen Grossteil meiner Zeit. Als ich zum Angriff ansetzte, stellte mein Gegner für mich völlig überraschend eine Mattdrohung auf. Das löste eine totale geistige Blockade aus, so dass ich mit weniger als einer Minute auf der Uhr aufgab, weil ich keine Verteidigung sah. Statt dessen konnte ich einen Bauern gewinnen und meinen Angriff fortsetzen. Es scheint im Pokal bei uns Tradition zu werden solche Stellungen aufzugeben.

 

Michael Haas kam mit Schwarz gut aus der Eröffnung heraus und gewann einen Bauern. Sein Gegner erhielt dafür aber aktives Spiel und bot remis an, als er den Bauern zurück gewann. Michael nahm an, weil die verbliebene Stellung von Martin so aus sah, als wäre Remis kein wahrscheinliches Ergebnis. Wir mussten aufgrund unseres DWZ Durchschnitts gewinnen.

 

Martin Best hat zur Zeit einen guten Lauf. Seine Stellung war lange Zeit unklar. Als Martins Gegner einen Bauern gewann, konnte Martin einige Drohungen aufstellen. Auch wenn diese nicht zwingend waren, verlor sein Gegner in Zeitnot ( Martin hatte dagegen noch über 10 Minuten !!! ) den Überblick und nach einer kleinen Kombination Material.

 

Frank Haas

 

 

 

Leimen – Walldorf     1,5:2,5

 

In Leimen hatten wir aufgrund des DWZ-Schnittes (+6) die Pflicht, zu gewinnen. Martin Best sorgte für die frühe Führung, die Martin Lünzmann mit einem Remis stabilisierte. Dann jedoch verlor Rudi Oberling, der eine Qualität weniger hatte, in Zeitnot die Übersicht. Sein Gegner eroberte die Figur, und Rudi sah aufgrund der geringen Bedenkzeit und des Materialnachteils keine Chance mehr und gab auf. Doch ein einfacher Königszug hätte den anderen Turm auf der h-Linie eingeklemmt. Unterm Strich wäre ein Turmendspiel mit 2 gegen 3 Bauern auf dem gleichen Flügel herausgekommen, ein sicheres Remisendspiel. Schade, schade!

Doch dafür war auf Frank Haas Verlass, der souverän den fehlenden Punkt einfahren konnte und somit die Qualifikation für das Viertelfinale sicherte.

 

 

 

Heiligkreuzsteinach – Walldorf     0,5:3,5

 

Am Montag war für eine unserer Mannschaften Pokalspiel in Heiligkreuzsteinach. Wie im letzten Jahr in der ersten Runde und natürlich wieder auswärts, wieder war es trist und trüb im Odenwald und der Montag eignet sich nicht wirklich als Schachabend. Rein sportlich muss man sich fragen, ob es überhaupt einen Sinn macht, solche Pokalspiele durchzuführen. Die Steinacher waren ziemlich ambitionslos, was bei einem DWZ-Schnitt von ungefähr 1600/1700 auch nicht zu verdenken ist. Es fragt sich, ob sie bei einem Auswärtsspiel überhaupt angetreten wären! Allein mein Gegner hatte von mir ein Stellung bekommen, wo er munter angreifen konnte und so wie ich gespielt hatte, muss ich sagen, dass ich mit einem Minusbauern noch gut weggekommen bin. Das Läuferendspiel hat er dann aber nicht mehr gut gespielt, damit gab es das einzige Remis in diesem Vergleich. Unser Neuzugang Martin Lünzmann erspielte sich eine Stellung mit Mehrbauer, aber irgendwie ging nichts vorwärts. Aber dann stellte der Gegner ziemlich schnell die Partie selbst weg. Peter Barker hat auch schnell einen Mehrbauern + bessere Stellung, musste aber im Gegensatz zum Martin bis ins Endspiel, um den ganzen Punkt einzufahren. Frank an Brett eins stand lange besser ohne etwas Greifbares, verwirklichte dann einen Bauernvorteil am Damenflügel. Schwarz konnte zwar alles irgendwie blockieren, hatte aber dann keine Züge mehr und musste letztendlich einen schlechten machen. Damit Endstand, besser wie im Vorjahr: 3,5 : 0,5.

Bitte die einleitenden Worte nicht missverstehen. Aber ihr müsst beim nächsten Pokalspiel gegen Heiligkreuzsteinach einfach selbst mal antreten ...

 

Andreas Teuber