8.Spieltag
Conweiler Walldorf 5,5:2,5
Der Karlsruher und Pforzheimer Raum ist kein gutes Pflaster für unsere Mannschaft. So auch diesmal in Conweiler,
wo wir bereits vor 2 Jahren baden gegangen sind. Diesmal sollte zwar alles anders werden. Aber das Glück scheint uns
nun entgültig verlassen zu haben. Zum Verlauf.
Die Vorgabe war klar, ein Punkt, besser noch zwei Punkte sollten es werden. Conweiler, inzwischen deutlich stärker als vor
zwei Jahren, war jedoch nicht zu unterschätzen. Es war ein hartes Match, und das Ergebnis spiegelt nicht den wahren
Spielverlauf wider. Bereist früh sah es bei Reiner Schnorrberger an Brett 8 nicht so gut aus, dafür hatten Andreas Teuber
und Michael Brunsch ganz gute Stellungen auf dem Brett.
Doch kam es erst einmal zu einer Remisorgie. Polina an Brett 3 hatte leider nur ein Dauerschach, das Risiko war zu groß, weiter auf
Angriff zu spielen. Rudi Oberling, lange Zeit unter Druck, konnte in ein Remisendspiel einlenken. Leider gelang es Andreas Teuber
nicht, seinen Vorteil zu verwerten. Pech auch an Brett 2 bei Frank. Beide in Zeitnot, sein Gegner überschreitet die Zeit, Striche hatte
keiner gemacht, leider hatte auch niemand mitgeschrieben. Bei der Rekonstruktion stellte sich heraus, Weiß hatte genau 40 Züge.
Frank stand zwar etwas besser, aber ein Gewinnweg war nicht zu sehen, Also auch hier ein Remis. Reiner an Brett 8 hatte inzwischen
verloren, Michael Haas musste sich ebenfalls mit einem Remis zufrieden geben. Somit hing es an Michael und Peter. Michael hatte ein
gewonnenes Damenendspiel, bei Peter sah es eher schlechter aus. Aber wenn es mal nicht läuft....
Nach 5 ½ Stunden stellte Michael einzügig die Dame ein. Somit war es vorbei, aus, die Niederlage besiegelt. Peter verlor auch noch, aber
dies war dann unerheblich.
Mit 5:11 Punkten ist zwar theoretisch noch alles drin, aber gegen die starke 2.Mannschaft aus Heidelberg hilft nur ein Sieg. Aber soll man
da noch daran glauben, zumal auch die Konkurrenz für uns spielen müsste?
Brett Conweiler DWZ - SV 1947 Walldorf DWZ 5,5:2,5
1 Oliver Günthner 2253 - Peter Schell 2073 1-0
2 Matthias Birke 2134 - Frank Haas 2099 remis
3 Raoul Strohhäker 2045 - Polina Zilberman 2063 remis
4 Ralph Strohhäker 1885 - Michael Brunsch 2003 1:0
5 Thomas Gauss 2074 - Andreas Teuber 2055 remis
6 Frank Renninger 1970 - Michael Haas 2027 remis
7 Vilmos Kubacsny 2004 - Rudi Oberling 1966 remis
8 Alexander Redcher 1803 - Reiner Schnorrberger 1911 1-0
7.Spieltag
Walldorf – Ladenburg 3:5
Gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer aus Ladenburg hatten wir nur wenig Hoffnung auf einen Punktgewinn.
Leider fehlte mit Andreas Teuber der Topscorer, hinzu kam dann noch das Pech, dass Reiner Schnorrberger am Samstag
kurzfristig absagen musste. Damit die 2.Mannschaft im wichtigen Abstiegsmatch nicht noch weiter geschwächt wird,
traten wir also nur mit sieben Spielern an.
Trotz dieses Handicaps lief es gar nicht so schlecht. Ladenburg war zwar komplett und führte somit 1:0, doch fehlten
zwei Spieler der Stammtruppe. Bereits früh überrollte Frank Haas an Brett 2 seinen Gegner und glich zum 1:1 aus. Nur nur
wenig später der erneute Rückstand, als Polina trotz zweier Mehrbauern den gegnerischen Angriff nicht parieren konnte.
Die Hoffnung lag nun bei Jochen Schwarz an Brett 8, der eine vorteilhafte Stellung hatte. Leider fand er nicht den Gewinnweg,
kam in ein Endspiel mit Minusbauer und musste letztendlich sogar die Waffen strecken. Der Rückstand somit 1:3, und die Sache
schien gelaufen, da die restlichen 4 Partien eher eine Remistendenz aufwiesen. So kam es dann auch, und die Gäste konnte mit
dem 5:3 ihren 7 Saisonsieg feiern.
Die Aufstellungen:
Brett SV 1947 Walldorf DWZ - SK Ladenburg DWZ 3:5
1 - Robert Jurlina 2217 0:1 kl.
2 Frank Haas 2099 - Bernhard Geyer 2151 1:0
3 Peter Schell 2073 - Walter Blössl 2119 remis
4 Michael Brunsch 2003 - Markus Heß 2150 remis
3 Polina Zilberman 2063 - Andreas Benend 2059 0:1
6 Michael Haas 2027 - Erich Müller 2010 remis
7 Rudi Oberling 1966 - Stephan Feil 2027 remis
8 Jochen Schwarz 1952 - Dominok Hoffmann 1915 0:1
6.Spieltag
SK Heidelberg III Walldorf 2,5:5,5
Ein hartes Stück Arbeit war der „Pflichtsieg“ in Heidelberg. Heidelberg hatte nochmals eine vollständige
Truppe an die Bretter gebracht. Kurz zum Verlauf.
Polina, gesundheitlich angeschlagen, remisierte sehr früh. Kurze Zeit später verlor Manfred Schalke an Brett 8
gegen den Altmeister Wolfram Berner. Dies sollte es aber gewesen sein. Nach und nach wendete sich das Blatt
zu Walldorfer Gunsten. Zunächst Andreas Teuber gegen Leonhard Hanke, anschließend Frank Haas gegen
Raimund Schott. Zwischenzeitlich sicherte sich Rudi Oberling mit einem Remis ein kleines Erfolgserlebnis.
Ein weiteres Remis von Michael Haas sowie der Sieg an Brett 1 von Peter Schell sicherten den Gesamtsieg,
Michael Brunsch sorgte mit einem weiteren Sieg für den Endstand
Brett SK HD-Handschuhsheim III DWZ - SV 1947 Walldorf DWZ 2,5:5,5
1 Christian Cubek 2082 - Peter Schell 2073 0-1
2 Reimund Schott 2037 - Frank Haas 2099 0-1
3 Thomas Niehaus 1917 - Michael Brunsch 2003 0-1
4 Klaus Seeger 2016 - Polina Zilberman 2063 remis
5 Leonhard Hanke 1841 - Andreas Teuber 2055 0-1
6 Lennart Ritterhof 1850 - Michael Haas 2027 remis
7 Rolf Meusel 1808 - Rudi Oberling 1966 remis
8 Wolfram Berner 2049 - Manfred Schalke 1933 1-0
5.Spieltag
Neckargemünd Walldorf 3:5
Konzentrierte Teamleistung!
Gegen Neckargemünd musste ein Sieg her, wenn wir uns nicht ganz kampflos aufgeben wollten.
Tatsächlich erstarkten ein paar Spieler zu bekannten Kräften. Und nach 4-stündiger Spielzeit
stand es 4:2 für uns. Polina Zilbermann (Brett 3) blieb mit ihren ungleichfarbigen Läufern nichts
anderes als Remis, Michael Brunsch (Brett 4) siegte mit einem kleinen Schwindel, Andreas Teuber
holte an Brett 5 ein solides Remis. Michael Haas eroberte sich nach und nach zwei Bauern und im
Zug 57 gab sein Gegner schließlich auf. Manfred Schalke holte sich – sehr konzentriert – in einem
Springer-Läufer-Endspiel einen Mehrbauern, der schließlich zum Sieg langte. Dafür spielte Peter Barker
unkonzentriert, ließ den Gegner einen Mehrbauern bilden, der schließlich den tapferen Weg nach vorne
unternahm und den Sieg brachte.
Nun stand es also 4:2 und ein kleines Unentschieden in einem der ausbleibenden Partien hätte den Gesamtsieg
sichergestellt. Wie sah’s denn aus? Peter Schell und Frank Haas hatten Brett 1 und 2 getauscht, was sich als
taktisch sehr klug herausstellte, denn die ganze Vorbereitung der Neckargemünder war damit hinfällig.
In einer hochkomplizierten Eröffnungsphase erkämpfte sich Frank eine Qualität, doch anschließend erdachte
er sich einen fehlerhaften Plan und musste sich von einer Bauernlawine erdrücken lassen. Nun stand es nur noch
4:3!
An Brett 2 gab es das lange das bekannte Bild bei Peter Schell. Niemand konnte eigentlich mit Gewissheit sagen,
wer das bessere Ende auf seiner Seite haben sollte. Doch Peter zeigte eine wirklich überzeugende Kraftleistung
und übernahm die Initiative. Ein Einbruch des Königs, ein erzwungener Turmtausch und anschließend der
drohende Durchmarsch des Freibauern. Peter siegte und stellte den – alles in allem – verdienten Sieg sicher.
Brett SC Neckargemünd DWZ - SV 1947 Walldorf DWZ 3:5
1 Volker Jacob 2331 - Frank Haas 2099 1-0
2 Thomas Schmitt 2175 - Peter Schell 2073 0-1
3 Wolfgang Egartner 2166 - Polina Zilberman 2063 remis
4 Ulrich Schmidt 2132 - Michael Brunsch 2003 0-1
5 Andi Walther 2154 - Andreas Teuber 2055 remis
6 Dirk Reimold 2045 - Michael Haas 2027 0-1
7 Alexander Link 2022 - Manfred Schalke 1933 0-1
8 Heino Mammen 1921 - Peter Barker 1937 1-0
4.Spieltag
Walldorf – Karlsruhe 2,5:5,5
Die eingeplante Niederlage
In der vierten Runde bekamen wir den erwartet schweren Gegner Karlsruhe, der im Schnitt 150 DWZ-Punkte besser antrat – also eigentlich eine Klasse besser. Karlsruhe gehört eine Liga weiter nach oben und dies demonstrierten sie letztendlich mit dem deutlichen Ergebnis von 5,5:2,5. Aber – so klar dieses Ergebnis auch scheint – die Gäste waren
am Ende erleichtert den Kampf gewonnen zu haben, denn auf den Brettern war das Endresultat lange Zeit nicht abzulesen.
Peter Schell an Brett 1 war nur einmal in der Endphase unkonzentriert und lief im Schwerfigurenendspiel in ein Mattnetz.
Frank Haas an Brett 2 konnte mit den weißen Steinen enormen Druck machen und obsiegte tatsächlich in beeindruckender Manier.
An Brett 3 stand Polina Zilbermann lange Zeit gedrückt, aber erst einer Ungenauigkeit kurz vor der ersten Zeitkontrolle (als sie auf die nicht mehr nachvollziehbare Idee kam ihre Königsstellung zu lockern) brachte sie
auf die Verliererstraße.
Michael Brunsch (Brett 4) konnte von einer Unachtsamkeit der Gegnerin profitieren und eine Bauern erobern,
aber die kräftige Druckstellung hielt alles noch in der Remisbreite, was letztlich auch eintrat.
Ab Brett 5 bauten wir zusehends ab. Dort ließ Andreas Teuber einen gegnerischen Sturmlauf zu, der der Karlsruherin
den Punkt einbrachte.
An Brett 6 schien es für Michael Haas lange Zeit gut zu stehen, doch auch hier schlichen sich Ungenauigkeiten ein und
Karlsruhe holte hier noch einen halben Punkt.
An Brett 7 unterlief Rudi Oberling ein kleiner Missgriff in der Eröffnung, musste sich lange Zeit mit einer gedrückten Stellung herumschlagen und schließlich sich ergeben.
Jochen Schwarz an Brett 8 konnte sich mit unnachahmlicher, stoischer Ruhe eine schöne Stellung aufbauen, aber auch
hier reichte es nur zu einem halben Punkt.
Hätte es nach dem Spiel eine Pressekonferenz gegeben, so wären die Meinungen sehr geteilt gewesen. Einige meinten wir hätten uns unter Wert verkauft. Ich meine, wir brauchen uns für unsere Leistung nicht zu entschuldigen. Wichtig werden die nächsten Kämpfe sein, wo wir – gegen DWZ-leichtere Gegner - beweisen sollten, dass wir auch noch gewinnen können.
Die Aufstellungen:
Brett SV 1947 Walldorf DWZ - Karlsruher SF II DWZ 2,5:5,5
1 Peter Schell 2073 - Christoph Pfrommer 2243 0:1
2 Frank Haas 2099 - Martin Preiß 2217 1:0
3 Polina Zilberman 2063 - Thomas Schlager 2172 0:1
4 Michael Brunsch 2003 - Anna Onischuk 2178 remis
5 Andeas Teuber 2055 - Veronika Kiefhaber 2205 0:1
6 Michael Haas 2027 - Hans-Peter Fecht 2187 remis
7 Rudi Oberling 1966 - Rudolf Müller 2152 0:1
8 Jochen Schwarz 1952 - Ingrid Lauterbach 2104 remis
Michael Brunsch
3.Spieltag
Sandhausen I - Walldorf I 5:3
Aus der Sicht des Pessimisten:
Verbandsliga ade !
Mit dieser Gesamtleistung ist der Abstieg unvermeidlich. Zu ideenlos in den entscheidenden Phasen, ohne Glück,
wenn man es mal bräuchte, so lässt sich dieser Sonntag beschreiben. Und zum Ablauf dieses Tages findet man
genügend Parallelen in den letzten Jahren. Zum Spielverlauf:
Nach einem frühen ..........
Aus der Sicht des Optimisten:
Verbandsliga ade ?
Im Nachbarschaftsduell gegen Sandhausen konnten wir leider die Chance, unser Punktekonto auszugleichen,
nicht nutzen. Insgesamt war es ein jedoch verdienter Sieg der Gastgeber, der sich damit ins vordere Mittelfeld
absetzen konnte. Wir stehen mit 1:5 Punkte, die wir gegen vermeindlich gleichwertige Gegner erreichen konnten,
auf dem vorletzten Platz. Man sollte die Hoffnung jedoch nie aufgeben, haben wir doch in den vergangenen Jahren
jeweils nach den Weihnachtsferien die Punkte zum Klassenerhalt geholt. Zum Spielverlauf:
Nach einem frühen ..........
Dies die beiden Einleitungen zum gestrigen Spiel gegen Sandhausen. Man kann sich nun seinen Standpunkt aussuchen,
dies bleibt jedem selbst überlassen.
Zum Spielverlauf:
Nach einem frühen „Familienremis“ zwischen Larissa Dergileva und Stefan Röschlein lenkte Peter Schell in ein ausgeglichenes Mittelspiel und bot Benno Jaeschke Remis an. Nach kurzer Beratung mit seinem Mannschaftsführer willigte er ein. Nur wenig später hatte Frank Haas ein Remisangebot von Dieter Bischoff. In einer optisch leicht schlechteren Stellung ging er auf Nummer sicher und nahm das Angebot an.
12.15 Uhr:
Andreas Teuber an Brett 3 steht optisch besser. Polina Zilberman an Brett 4 kämpft verbissen um Ihren vorgerückten e-Bauer, beide Parteien haben nach 15 Zügen schon sehr viel Zeit verbraucht. Michael Haas an 6 und Rudi Oberling an 7 stehen gedrückt. Peter Barker an Brett 8 versucht sein Glück mit einem Königsangriff
12.30 Uhr:
Peter Barker „opfert“ seinen Läufer gegen einen Bauern, der Gegner darf das Opfer nicht annehmen.
13.00 Uhr
Andreas setzt seinen Gegner unter Druck, ob dies alles korrekt ist? Polina verliert den vorgerückten Bauern. Michael muss sich um einen vorwärtsstrebenden a-Bauern kümmern. Rudi hat noch 17 Minuten für 22 Züge. Peter gewinnt einen zweiten Bauern.
13.40 Uhr:
Zwischenstand 2,5:1,5 für Walldorf. Andreas gewinnt nach einen Königsangriff, Weiß hatte die Abwicklung nicht korrekt behandelt. Brett 5 bis 7 stehen schlechter, Peter an Brett 8 mit zwei Mehrbauern ist die Hoffnung auf
das 3,5:1,5.
14.05 Uhr
Rudi verliert in Zeitnot entscheidendes Material, Ausgleich für Sandhausen. Polina hat ein Turmendspiel mit zwei einzelnen Freibauern gegen zwei verbundene Freibauern. Michael hat ein Turm-Läufer-Endspiel mit ungleichen Läufer, aber der Turm ist auf a7 vom Bauer a6 und Läufer b7 eingeklemmt. Peters Stellung hat sich verschlechtert, er steht zu defensiv und kann den Materialvorteil nicht umsetzen.
14.30 Uhr
Michael verliert, Sandhausen geht 3,5:2,5 in Führung. Als Berichterstatter hatte ich genug gesehen. Mein Tipp zu diesem Zeitpunkt war 4,5:3,5 oder 5:3 für Sandhausen.
17.30 Uhr
Nach diversen Telefonaten wird meine Prognose vom 5:3 bestätigt. Polina verlor an Brett 5, und Peter konnte den Vorteil nicht werten
Hier die Übersicht:
Sandhausen - Walldorf 5:3
Brett Name DWZ - Name DWZ
1 Stefan Röschlein 2060 - Larissa Dergileva 2160 remis
2 Dieter Bischoff 2060 - Frank Haas 2099 remis
3 Benno Jaeschke 2063 - Peter Schell 2073 remis
4 Waldemar Müller 2023 - Andreas Teuber 2055 0:1
5 Thomas Pritz 2093 - Polina Zilberman 2063 1:0
6 Gerd Schulz 2024 - Michael Haas 2027 1:0
7 Patrick Hundsdörfer 2058 - Rudi Oberling 1966 1:0
8 Bodo-Falk Hoffmann 1959 - Peter Barker 1937 remis
2.Spieltag
Niederlage gegen Lampertheim
In der zweiten Runde der Verbandsliga war der SC Lampertheim in Walldorf zu Gast. Wir traten bis auf eine
Ausnahme (Jochen Schwarz für Reiner Schnorrberger) in der Besetzung der Erfolgsmannschaft der ersten
Runde an. Jochen war es dann, der sich in ausgeglichener Stellung mit den schwarzen Steinen mit seinem
Gegner auf Remis einigte. Dann erwischte es Peter Schell am ersten Brett. Eine kleine Ungenauigkeit genügte
zum Verlust gegen IM Panzalovic. Den zwischenzeitlichen Ausgleich stellte Andrea Teuber an Brett 4 her, bevor wir am Brett 8 wiederum ins Hintertreffen gerieten. Manfred Schalke stellte in eher etwas besserer Stellung einzügig die Partie ein. Im weiteren Verlauf sah es dann gar nicht so schlecht aus. Michael Haas am Brett 5 stand auf Gewinn, und auch die anderen Bretter waren etwas gleich bis minimal besser zu bewerten. Frank Haas an Brett 2 kam in der Zeitnotphase unter Druck, konnte einen Bauernverlust nicht verhindern und geriet in Nachteil. Die Zeitnotphase entschied auch entgültig den Kampf, Rudi Oberling verlor in einer ausgeglichenen Partie durch Zeitüberschreitung. Bravorös wurde an den drei verbleibenden Brettern gekämpft (Frank und Michael Haas sowie Polina Zilbermann), ein Happy End gab es jedoch nicht. Frank konnte den Materialnachteil im Turmendspiel nicht ausgleichen, und passend zum Verlaufes des Kampfes verlor Polina Zilbermann an Brett 3 ein Remisendspiel. Lediglich Michael konnte seinen Vorteil verwerten und hat nun genau wie Andreas Teuber
seine weiße Weste gewahrt (2 Punkte in 2 Spielen).
Endstand: SV Walldorf - SC Lampertheim 2,5 : 5,5
1.Spieltag
Walldorf I erreicht Unentschieden in Mosbach
In der ersten Runde der Verbandsligasaison 2003/2004 musste die erste Mannschaft des Schachvereins Walldorf wie im Vorjahr gegen Mosbach antreten. Nominell gesehen war Mosbach Favorit, doch rechneten wir uns durchaus Chancen aus. Der Spielverlauf war denn auch sehr spannend. Andreas erreicht am vierten Brett mit den schwarzen Steinen schnell Ausgleich. Sein Gegner startete mit Dame und Turm auf der h-Linie einen Angriff, den er mit einer Konterattacke im Zentrum beantwortete, die ihm einen Mehrbauern einbrachte, den er konsequent verwertete, so dass wir zunächst in Führung gingen. Michael ging gegen die Aljechin-Verteidigung aggressiv zu Werke und setzte seinen Gegen von Beginn an im Zentrum und am Königsflügel unter Druck bis dieser schließlich aufgeben musste. Zwischendurch dann ein Rückschlag, Reiner hatte früh eine Figur für einen Rochadeangriff geopfert, hatte aber letztendlich nicht genügend Kompensation erhalten. Polina stellte dann den zwei-Punkte-Vorsprung wieder her, nachdem sie zunächst Druck auf die gegnerischen Bauern am Damenflügel ausgeübt hatte, hatte sie in der sich öffnenden Stellung den Vorteil des Läuferpaares und gewann nach einem Fehlgriff des Gegners. Rudi war von Beginn an unter Druck geraten, er konnte seinen d-Bauern lange Zeit nicht entwickeln und hatte einen schlechten Läufer. Er kämpfte bis zum Endspiel verlor letztendlich aber Material und die Partie. Manfred hätte durch einen Sieg schon den vierten Punkt holen können. Nachdem er seine Stellung kontinuierlich verbessern konnte, griff er in beiderseitiger Zeitnot daneben, verlor einen Bauer und musste am Ende über die Punkteteilung froh sein. Die beiden letzten Partien mussten also die Entscheidung bringen. Beiden Stellungen sahen für uns nicht gut aber haltbar aus. Frank hatte nach der Eröffnung die schlechtere Bauerstruktur und eine etwas „luftige“ Königsstellung. Er verteidigte sich jedoch sorgfältig und konnte im Endspiel trotz des schlechten Läufers gegen einen Springer ein Remis erreichen. In der letzten offenen Partie schien ein Remis im Springerendspiel mit zwei gegen drei Bauern möglich. Leider unterlief Peter ein Fingerfehler, woraufhin er einen weiteren Bauer und somit die Partie einbüßte. In Anbetracht dessen, dass Mosbach nominell stärker war, können wir mit dem 4:4 jedoch zufrieden sein, zumal wir letztes Jahr bis zur dritten Runde auf den ersten Punktgewinn warten mussten.
Mosbach I – Walldorf I
Peter Schell (2073) – Thomas Heinrich (2062) 0:1
FM Matthias Müller (2238) – Frank-Martin Haas (2097) ½:½
Polina Zilbermann (2063) – Markus Schwab (1979) 1:0
Frank Zimmer (2068) – Andreas Teuber (2051) 0:1
Michael Haas (2037) – Ralf Rastert (1985) 1:0
Andreas Schnirch (2010) – Rudi Oberling (1971) 1:0
Manfred Schalke (1933) – Arno Huth (1949) ½:½
André Mattern (2096) – Reiner Schnorrberger (1911) 1:0